Wo befindet sich die gefährlichste Schlangeninsel der Welt?

Die Insel trägt verständlicherweise den Spitznamen Schlangeninsel, denn sie ist der natürliche Lebensraum der Goldenen Lanzenschlange, einer Klapperschlange, die zu den gefährlichsten Schlangen der Welt zählt.

Sie wird Queimada Grande genannt und ist die Insel mit der höchsten Konzentration von Giftschlangen auf der Welt. Nach einer Schätzung des Smithsonian Institute leben hier zwischen 2.000 und 4.000 Giftschlangen auf einer Fläche von knapp über 4.000 Quadratmetern.

Unter den vielen Schlangeninseln, die über die ganze Welt verstreut sind, gibt es eine in Südamerika, die als die gefährlichste von allen gilt. Sie befindet sich im Südatlantik, etwa 40 Kilometer von São Paulo, Brasilien, entfernt.

Sie heißt Queimada Grande und ist die Insel mit der höchsten Konzentration von Giftschlangen auf der Welt. Nach einer Schätzung des Smithsonian Institute leben dort zwischen 2.000 und 4.000 Giftschlangen auf einer Fläche von etwas mehr als 4.000 Quadratmetern.

Warum leben so viele Schlangen auf dieser Insel?

Die Insel trägt verständlicherweise den Spitznamen „Snake Island“ (Schlangeninsel) und hat einen wenig beneidenswerten Ruf: Sie ist der natürliche Lebensraum der Goldenen Speerschlange (Bothrops insularis), einer Klapperschlange, die zu den gefährlichsten Schlangen der Welt gehört.

Der Name dieser Schlange leitet sich von der besonderen Färbung ihrer Haut ab, denn ihr Gift kann einen Menschen in weniger als einer Stunde töten und ist in 7% der Fälle tödlich. Das erklärt, warum die Insel die Quelle vieler Legenden und Schauergeschichten ist, die unter den Fischern an der Küste weitergegeben werden.

Wurden die Schlangen angeblich von Piraten eingeschleppt?

Es gibt viele Mythen und Legenden über diese geheimnisvolle Insel. Einige behaupten zum Beispiel, dass die Schlangen von Piraten auf die Insel gebracht wurden, um ihr Gold zu schützen. Aber die Wahrheit ist wahrscheinlich eine andere. Queimada Grande wurde bereits vor etwa 11.000 Jahren von Schlangen besiedelt, als sie noch mit dem Festland verbunden war, d.h. bevor der Meeresspiegel stieg.

Die Goldene Lanzenschlange ist eine Klapperschlange, die als eine der gefährlichsten Schlangen der Welt gilt.

Die unglaubliche Vermehrung dieser Schlangen ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass sie auf der Insel keine natürlichen Fressfeinde haben. Die einzigen Tiere, die die Insel besuchen, sind Zugvögel, und in jedem Fall sind es ihre Nester, die von den Queimada-Schlangen bejagt werden. Diese Vögel bilden sogar die Hauptnahrung der Schlangen.

Schlangengift wird zur Herstellung innovativer Medikamente verwendet

Die Insel der atlantischen Schlangen und der goldene Speer sind Gegenstand von Studien. Sie stehen unter direkter Kontrolle der brasilianischen Regierung, die jeglichen Zugang zur Insel kontrolliert und Sondergenehmigungen für Studienzwecke erteilt, die meist an Forscher vergeben werden.

Vor kurzem hat das Zentrum, das giftige Reptilien für pharmazeutische Zwecke untersucht, das Potenzial dieser Schlange aufgezeigt: Ihr Gift könnte sich als wertvoller Verbündeter bei der Entwicklung von Medikamenten gegen Herz- und Kreislauferkrankungen erweisen.

Die Marine hält dort jährlich zur Wartung des Leuchtturms an, aber Queimada Grande ist kaum noch unberührt. Doch trotz seiner Berühmtheit ist Queimada für die wissenschaftliche Gemeinschaft mehr als das.

Einige Forscher glauben, dass das goldene Lanzeneisen sogar das Leben vieler Menschen retten könnte. Kürzlich hat das Zentrum, das giftige Reptilien für pharmazeutische Zwecke erforscht, das Potenzial dieser Schlange aufgezeigt: Ihr Gift erweist sich Berichten zufolge als wertvoller Verbündeter bei der Entwicklung von Medikamenten gegen Herz- und Kreislauferkrankungen.