Wie Parks und Grünflächen unsere Städte retten: Die überraschende Wahrheit über saubere Luft und kluge Stadtplanung
Grün macht gesund! Warum Parks und Pflanzen die Superhelden gegen schmutzige Luft sind und worauf Stadtplaner unbedingt achten sollten.
Mit dem Fokus auf Wohnungsbau in Großbritannien appellieren Forschende der Uni Surrey an Stadtplaner: Bitte nicht die Grünflächen vergessen! Denn diese sind der Schlüssel zu sauberer Luft. Parks und Co. können laut Studien die Luftverschmutzung stadtweit um ganze 22 % reduzieren. Wer will da noch graue Betonwüsten?
Ein Park ist nicht einfach nur ein Stück Grün. Oft vereint er verschiedene Elemente – von Wiesen über Bäume bis hin zu Teichen. Diese Kombination sorgt dafür, dass Parks ein wahres Luftreinigungswunder sind. Experten raten: Je durchdachter gestaltet, desto effektiver!
Kleine Helfer im Einsatz
Bäume sind die Stars unter den Pflanzen, wenn es darum geht, die Luft zu reinigen – allerdings nur, wenn sie an den richtigen Orten stehen. In offenen Straßen können sie die Verschmutzung um bis zu 77 % senken. Aber Vorsicht: In engen Straßenschluchten kann es anders aussehen. Hier stauen sie die Luft, und Schadstoffe bleiben hängen.
Auch kleinere Grünflächen wie Hecken oder begrünte Wände sind nützlich, aber nicht immer so effektiv wie gedacht. Ihre Wirkung hängt stark davon ab, wie und wo sie eingesetzt werden. Trotzdem sind sie ein guter Zusatz, besonders in dicht bebauten Gebieten.
Parks als Komplettlösung
Parks bieten nicht nur Platz zum Entspannen, sondern auch ein Klima-Wunder. Mit ihrer Mischung aus Pflanzen, Wasser und offenen Flächen sind sie eine Komplettlösung gegen Luftverschmutzung. Wichtig: Sie funktionieren am besten als Teil eines größeren Plans, der Grün-, Blau- und Grauflächen kombiniert.
Multitasking in Grün
Ein weiterer Vorteil: Parks können gleich mehrere Probleme lösen. Sie sorgen für frische Luft, bieten Lebensraum für Tiere und schaffen gleichzeitig Orte, an denen sich Menschen erholen können. Mehr Nutzen auf einer Fläche geht kaum!
Wissenschaft braucht Beweise
Hier kommt die Kehrseite: Viele Maßnahmen wie begrünte Wände oder Hecken basieren oft auf Bauchgefühl statt Fakten. Prof. Prashant Kumar von der Uni Surrey warnt: Ohne wissenschaftliche Beweise könnten Stadtplaner Potenziale verpassen oder falsche Entscheidungen treffen.
Die Mission: Wissen schaffen
Um dieses Problem zu lösen, forschen Experten im Projekt RECLAIM an der besten Nutzung von Grünflächen. Ziel ist es, die Wissenslücken zu schließen, damit Städte weltweit von den Vorteilen profitieren können.
Was auf dem Spiel steht
Die Zahlen der Weltgesundheitsorganisation sind erschreckend: 4,2 Millionen Menschen starben 2019 weltweit an den Folgen von Luftverschmutzung. Hauptursachen sind Verkehr, Energieerzeugung und das Heizen von Häusern. Klar, dass etwas getan werden muss!
Grüne Städte sind die Antwort auf viele Umweltprobleme. Mit klugen Konzepten und wissenschaftlich fundierten Entscheidungen können Parks und Pflanzen zu echten Lebensrettern werden. Es liegt an uns, die grüne Revolution voranzutreiben!
Quellenhinweis:
Air pollution abatement from Green-Blue-Grey infrastructure, Prashant Kumar et al., 2024