Was sind Feuertornados und warum bilden sie sich?
Feuertornados drehen Feuer in der Luft mit tornadoähnlichen Windgeschwindigkeiten. Sie mögen äußerst selten sein, sind aber verheerend gefährlich. Wir untersuchen, warum sie entstehen und welche Risiken sie bergen.
Feuertornados, die auch als Feuerstrudel bezeichnet werden, sind ein seltenes Phänomen rotierenden Feuers, das mit hoher Geschwindigkeit wirbelt. Diese Systeme haben einen Teil eines brennenden Kerns und einen anderen Teil rotierender Luft, die Sauerstoff, ein brennbares Gas, enthält, das die Verbrennung fortsetzt. Der Kern eines Feuertornados kann knapp einen Meter breit und 30 Meter hoch sein, was bedeutet, dass diese Feuersäulen beträchtliche Höhen erreichen und eine Gefahr für das Leben darstellen können.
Die verheerenden Auswirkungen
Am Abend des 26. Juli 2019 hatte der Carr Fire-Tornado in der Nähe von Redding in Nordkalifornien vier Menschen getötet. An diesem Tag bedeckte ein Waldbrand Tausende Morgen nordwestlich von Redding. Als sich Brände ausbreiteten und die Anwohner und Feuerwehrleute verwüsteten, bildete sich über einer Straße ein Feuertornado, in dem die Anwohner gefangen gehalten wurden und ein Feuerwehrmann an traumatischen Verletzungen starb.
Wie entsteht ein Feuertornado?
In der Atmosphäre muss eine Rotationsquelle vorhanden sein, damit das Feuer diese Bewegung in eine anhaltende, wirbelnde Luftkonzentration umwandeln kann. Wissenschaftler können unter kontrollierten Bedingungen kleine Feuerwirbel nachbilden, wie im folgenden Tweet-Video gezeigt.
Diese Systeme können Energie gut aufrechterhalten und sind leistungsstärker als normale Brände. Feuertornados verbrennen Kraftstoff um ein Vielfaches schneller als Feuer, bei denen keine Drehbewegung stattfindet.
Luft wird aus der Umgebung angesammelt, wenn heiße Luft aufsteigt und Luft von unten zieht. Durch den Luftdruck und die aufsteigende Heizluft bleibt die vertikale Ausrichtung erhalten. Wenn sich der Durchmesser verringert, dreht sich die Luft noch schneller, um den Drehimpuls beizubehalten, wodurch das System aufrechterhalten bleibt, genau wie bei einer sich drehenden Ballerina, die sich mehrmals dreht, indem sie die Haltung beibehält. Diese Phänomene sind gut darin, ihre Energie zu erhalten, wenn sie sich drehen, und sie sind gefährlich langlebig. Zum Beispiel dauerte der Indianer-Feuertornado eine Stunde.
Feuertornados können eine beträchtliche Höhe erreichen. Um das System herum geht wenig Energie verloren, da Luft hauptsächlich von der Basis zugeführt wird, wo weniger Sauerstoff verfügbar ist. Daher müssen Gase nach oben wandern, bis genügend Sauerstoff zum Verbrennen verfügbar ist, was zur Höhe des Systems beiträgt.
Können sie vorhergesagt werden?
Physiker können verstehen, warum und wie Feuertornados auftreten, aber es ist äußerst schwierig vorherzusagen, wann und wo sie sich bilden, obwohl bekannt ist, dass eine starke Rotationsquelle erforderlich ist. Es muss ein intensiver Windwirbel und eine Feuerquelle geben. Das System könnte durch Rauch ausgelöst werden, der einen rotierenden Wirbel zusammenzieht, der Schmutz ansaugt, und durch Gase, die als Feuerbrennstoff wirken.