Verrückt: Betonbeschichtung frisst Luftverschmutzung auf!

Ein internationales Wissenschaftlerteam hat einen Graphen-Verbundwerkstoff entwickelt, der die Luftverschmutzung „aufnimmt“ und bis zu 70% effektiver ist als Konkurrenzprodukte. Dieses Material kann für Gebäude und Beton verwendet werden, um die Luftverschmutzung zu verringern.

Autoabgase
Stickstoffoxid ist ein üblicher Luftschadstoff, der durch Autoabgase freigesetzt wird und durch den neue Materialien auf Graphenbasis abgebaut werden können.

Die Luftverschmutzung wird allgemein als ein wichtiges Umweltproblem anerkannt, insbesondere in Gebieten mit hoher Bevölkerungszahl, wie in Städten und Entwicklungsländern. Stickstoffoxid ist ein häufiger Schadstoff, der durch die Reaktion von Stickstoff mit Luftsauerstoff während der Verbrennung entsteht. Es kann zusammen mit anderen flüchtigen Verbindungen durch Fahrzeugabgase abgegeben werden.

In verkehrsintensiven städtischen Gebieten kann sich die Luftverschmutzung stark erhöhen und die Gesundheit der Betroffenen und die Umwelt erheblich schädigen.

Materialien zur Reduzierung der Luftverschmutzung

Während die Entwicklung nachhaltiger Lösungen voranschreitet, ist die Reduzierung der Schadstoffemissionen in die Atmosphäre möglicherweise nicht der einzige Weg, um die Luftverschmutzung zu verringern. Photokatalysatoren sind Materialien, die Licht absorbieren, um eine chemische Reaktion auszulösen. Sie können zur Reduzierung der Luftverschmutzung verwendet werden, indem schädliche organische flüchtige Verbindungen wie Stickoxide in harmlose umgewandelt werden.

Titandioxid ist eine Art Fotokatalysator, der Stickoxide und flüchtige organische Verbindungen abbaut, indem er sie oxidiert und unschädlich macht. Titania hat sich als nützlicher Fotokatalysator zur Reduzierung der Luftverschmutzung etabliert, obwohl Wissenschaftler nach verbesserten Versionen gesucht haben.

Neue Entwicklung

Ein internationales Team, zu dem Wissenschaftler der Universität Cambridge gehören, hat kürzlich eine neue Entwicklung angekündigt, die eine noch leistungsstärkere Lösung bietet, die sowohl aus Titandioxid als auch aus Graphen besteht. Forscher des Cambridge Graphene Centers bereiteten es vor und testeten es, um zu sehen, wie es Schadstoffe abbaute, bevor Forscher von Italcementi es auf Beton anwendeten, um zu sehen, wie es in der bebauten Umgebung funktionieren würde.

Es wurde festgestellt, dass das Verbundmaterial eine 70%-ige Verbesserung der Luftschadstoffe im Vergleich zu Titandioxid erzeugte. Dieses neue Material kann auf Betonbauten oder Straßenkonstruktionen angewendet werden. Dadurch wird ein gesünderes Lebensumfeld geschaffen.