Veilchen zu Hause: So pflegen Sie sie, damit sie immer voller Farbe und Duft sind

Veilchen sind kleine, hübsche Duftwunder, die mit der richtigen Pflege Garten und Balkon verschönern. So bleiben sie farbenfroh und gesund.

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Alpenveilchen- Tipps und Tricks für ein langes Leben.


Veilchen gehören zur Familie der Violaceae und sind echte Allrounder, wenn es um Schönheit und Duft geht. Diese kleinen, aber auffälligen Pflanzen sind weltweit beliebt. Ursprünglich stammen sie aus dem Norden, aber heute findet man sie in vielen Gärten und auf Balkonen. Es gibt mehr als 500 verschiedene Arten und Hybriden, die sich in Größe und Farbe unterscheiden. Typisch für Veilchen sind ihre herzförmigen Blätter und die zarten Blüten mit fünf Blütenblättern. Diese Blüten leuchten in Farben wie Blau, Lila oder auch Weiß und verströmen einen angenehmen Duft. Besonders interessant: Veilchen blühen in den kälteren Monaten, was sie zu einer tollen Winterdekoration macht.

Die richtige Pflege für leuchtende Farben

Veilchen sind zwar pflegeleicht, aber ein paar Dinge sollte man beachten. Sie lieben feuchte, nährstoffreiche Böden, aber Staunässe ist ihr Feind. Vor allem im Sommer ist regelmäßiges Gießen wichtig. Dabei sollte der Boden feucht, aber nicht matschig sein. Im Winter darf man es hingegen nicht übertreiben, da die Pflanze sonst erfrieren kann. Noch ein Tipp: Leitungswasser kann schädlich sein, weil es oft zu viel Chlor enthält. Besser ist Regenwasser oder abgestandenes Wasser. Gießen sollte man am besten morgens, damit die Pflanze nicht bei Kälte nass bleibt.

Veilchen stehen nicht gern in der prallen Sonne. Ein halbschattiger Platz ist ideal. Sie vertragen zwar Kälte, aber Temperaturen unter 12 Grad sind kritisch. Dann kann es passieren, dass die Blüten verblassen und die Blätter gelb werden. Ein geschützter Standort ist also von Vorteil.

Artenvielfalt bei Veilchen

Es gibt viele verschiedene Veilchenarten, die sich in Farbe und Form unterscheiden. Die „Cornuta“-Veilchen sind die Klassiker, die im Frühling und Sommer blühen und dabei recht widerstandsfähig sind. Die „Canina“-Veilchen wachsen gern in sandigem Boden und Halbschatten und zeigen wunderschöne blau-violette Blüten. Die „Odorata“-Veilchen haben einen intensiven Duft und können in Blau, Weiß, Rosa oder Gelb erstrahlen. Und natürlich gibt es noch die bekannten Stiefmütterchen, die eine Kreuzung aus verschiedenen Veilchenarten sind. Die afrikanischen Veilchen sind keine echten Veilchen, sehen aber mit ihren bunten Blüten ähnlich aus und sind beliebte Zimmerpflanzen.

Tipps zur Vermehrung und Pflege

Veilchen lassen sich leicht vermehren, und das ist nicht nur etwas für Gartenprofis. Eine einfache Möglichkeit ist die Aussaat im Herbst. Samen sind günstig und unkompliziert zu handhaben. Man kann Veilchen auch durch sogenannte Stolonen vermehren. Das sind kriechende Triebe, die Wurzeln bilden, sobald sie den Boden berühren. Diese Triebe lassen sich dann abtrennen und neu pflanzen. So bekommt man im Handumdrehen mehr von den kleinen Schönheiten.

Auch das richtige Düngen spielt eine Rolle. Veilchen mögen es, wenn der Boden organisch gedüngt ist. Eine Schicht Kompost oder etwas Stallmist im Herbst gibt den Pflanzen die nötige Power für die nächste Blühsaison.

Veilchen und ihre Feinde

Leider sind auch Veilchen nicht vor Schädlingen und Krankheiten sicher. Besonders im Sommer können Blattläuse und Wollläuse ein Problem werden. Schnecken lieben es, Löcher in die Blätter zu fressen, und der sogenannte Mehltau – ein Pilz – hinterlässt unschöne weiße Flecken. Die Weiße Fliege kann ebenfalls Ärger machen, indem sie die Blätter verformt und gelbe Flecken hinterlässt. Hier helfen organische Schädlingsmittel, die man vorsichtig auf den Boden sprühen sollte, am besten morgens.

Fazit: Pflege zahlt sich aus!

Wer ein bisschen Mühe in die Pflege seiner Veilchen steckt, wird mit einem bunten Blütenmeer und wunderbarem Duft belohnt. Sie sind nicht nur ein Hingucker, sondern auch pflegeleicht, wenn man die Grundlagen kennt. Veilchen verschönern jeden Garten und Balkon und machen auch in der kalten Jahreszeit eine gute Figur. Mit den richtigen Tricks bleibt das Blütenwunder lange erhalten!