Taifun und Hurrikan - kennst Du den Unterschied?
Wir befinden uns schon wieder mitten in der Sturmsaison. Doch kennt Ihr den Unterschied zwischen einem Hurrikan und einem Taifun? Wie unterscheidet man diese beiden tropischen Stürme? Wir zeigen es Euch!
Am 1. Juni begann die Saison der tropischen Wirbelstürme im Atlantik und im Pazifik. Die Saison im November. Es ist möglich, dass sowohl ein Hurrikan als auch ein Taifun außerhalb dieser Daten auftreten, aber dieser Zeitraum deckt in 97% der Fälle alle tropischen Wirbelstürme ab. Der tropische Sturm Cristobal trat beispielsweise innerhalb der Saison auf, die beiden Arthur und Bertha dagegen nicht.
Taifun und Hurrikan: Was ist der Unterschied?
Beides sind tropische Wirbelstürme, nachdem sie als Tiefdruckgebiete in warmen tropischen Gewässern entstanden sind. In der Vergangenheit sorgten diese Stürme immer wieder für schwere Verwüstungen. Neben dem starken Sturm sind besonders die heftigen Niederschläge ein Problem. Sie führen zu extremen Überschwemmungen.
Im Nordostpazifik und im Nordatlantik werden sie "Hurrikan" genannt, während sie im pazifischen Nordwesten "Taifun" genannt werden. Beide haben die gleiche Entstehungsgeschichte und erleben im Laufe ihres Lebens faszinierende Veränderungen. Diese können bis zu mehreren Wochen dauern. Sie setzen dabei mehr Energie frei als beispielsweise die Insel Kuba in einem Jahr verbraucht. Wie man sieht ist der einzige Unterschied ihr Entstehungsort! Danach wird entschieden, ob sie ein Taifun oder ein Hurrikan sind!
Der Sturm tankt seine Energie aus dem warmen Meerwasser und wird dann immer mächtiger. Irgendwann wird aus dem Tiefdruckgebiet dann ein tropischer Wirbelsturm. Das muss nicht bei jedem tropischen Tief passieren, kann aber der Fall sein. Dabei bildet sich dann meist das typische Auge aus. In dem Auge ist es so gut wie windstill. Drumherum wütet dann das Sturmfeld.
Vorhersage und Klimawandel
Die Vorhersage der Wirbelstürme ist in den vergangenen Jahren immer besser geworden. Die Wettermodelle sind genauer geworden und können mittlerweile schon etliche Tage in die Zukunft sichere Vorhersagen erstellen. Da erkennt man recht schnell, ob sich irgendwo ein gefährlicher Wirbelsturm bildet oder nicht. Dementsprechend kann man frühzeitig erste Warnungen ausgeben und Maßnahmen ergreifen.
Hurrikan und Taifun erzeugen meist heftige Regenfälle, während sich die ganze Wolkenschleppe um das Auge herum dreht. Neuere Studien kommen zu dem Schluss, dass aufgrund des Klimawandels diese Stürme heftiger werden. Die Temperatur des Meerwassers erhöht sich stetig und damit können diese tropischen Wirbelstürme mehr Energie tanken.
Entwarnung kann meist erst dann gegeben werden, wenn die Wirbelstürme Land erreichen. Das bezieht sich dann aber eher auf ihre aktuelle Stärke. Die lässt nämlich beim Landgang deutlich nach. Sobald das Sturmfeld Land erreicht schwächt es sich ab. Heftige Regenfälle können aber weiter andauern und auch der Wind legt sich nur ganz langsam. Aber immerhin wird das System an sich dann langsam schwächer. Ohne warmes Meerwasser können die Stürme keine neue Energie aufnehmen!