Sensation: Wasser auf dem Mond gefunden! Ist dort Leben möglich?
Können wir bald auf dem Mond leben? Diese NASA hat nun erstmals zweifelsfrei Wasser auf dem Mond nachgewiesen. Für eine Besiedlung des Monds wäre das sehr wichtig.
Es ist eine Sensation! Die schattigen, eisigen Ecken und Winkel des Mondes können an zahlreichen Orten in größeren Mengen gefrorenes Wasser enthalten. Und zum ersten Mal wurde das Vorhandensein von Wasser auf der sonnenbeschienenen Oberfläche des Mondes durch die NASA nachgewiesen. Das sind gute Nachrichten für Astronauten auf künftigen Mondbasen, die diese Ressourcen zum Trinken und zur Herstellung von Raketentreibstoff benutzen könnten.
Mehr als 15.400 Quadratmeilen (40.000 Quadratkilometer) der Mondregion besitzen Wasservorräte in Form von Eis. Das Vorhandensein von Wasser auf denen der Sonne zugewandten Flächen war zuvor zwar angedeutet, aber noch nicht bestätigt worden.
Der Mond hat einen großen Wasservorrat
"Um es klar zu sagen, dies sind keine kleinen Wasserpfützen", betonten Wissenschaftler auf einer Pressekonferenz. Der Astrophysik-Direktor der NASA, Paul Hertz, sagte, es sei noch zu früh, um sagen zu können, ob dieses Wasser - das in und um den sonnenbeschienenen Clavius-Krater auf der Südhalbkugel gefunden wurde - zugänglich sein wird. Die Oberfläche könnte dort härter sein und Räder und Bohrer ruinieren.
Diese neuesten Erkenntnisse erweitern jedoch die möglichen Landeplätze für Roboter und Astronauten gleichermaßen. Vorerst will die NASA nach wie vor Astronauten zum Südpol des Mondes schicken, der besonders reich an gefrorenem Wasser ist. Das soll im Jahr 2024 passieren.
Was die schattigen Gebiete in der Nähe des Nord- und Südpols des Mondes betrifft, von denen angenommen wird, dass sie voller gefrorenem Wasser sind, so sind die Temperaturen so niedrig, dass sie das Wasser für Millionen oder sogar Milliarden von Jahren halten könnten. Diese so genannten Kältefallen sinken auf minus 261 Grad Fahrenheit (minus 163 Grad Celsius).
Woher kommt das ganze Wasser auf dem Mond?
Die Wissenschaftler glauben, dass all dieses Wasser auf dem Mond von Kometen, Asteroiden, interplanetarem Staub, dem Sonnenwind oder sogar von Mondvulkanausbrüchen stammt. Für genauer Aussagen müssen Proben vom Eis gesammelt und untersucht werden.
Die NASA plant, bis Ende 2022 einen Wasser suchenden Rover namens Viper zum Südpol des Mondes zu starten. Die Astronauten würden an einer Reihe von Missionen teilnehmen, mit denen langfristige Basen eingerichtet werden sollen. Die Raumfahrtbehörde will, dass ihr neues Programm zur Mondlandung Artemis nachhaltig ist, anders als das Apollo-Programm vor einem halben Jahrhundert.
Seien wir mal gespannt, was uns diese großen Wasservorräte auf dem Mond zukünftig für Möglichkeiten bieten können. Die Frage ist nur: Wie lange reichen die Wasservorräte auf dem Mond? Wie schnell werden sie sich wieder auffüllen? Es scheint ein klein wenig wie mit unseren Bodenschätzen zu sein: Wenn sie aufgebraucht sind, ist Schluss damit!