Schockierende Studie enthüllt die wenig bekannten Auswirkungen von Zigaretten auf unser Immunsystem!
Eine Studie des Pasteur-Instituts berichtet über die wenig bekannten Schäden, die Tabak auf unser Immunsystem hat, und enthüllt die tiefgreifenden und dauerhaften Auswirkungen von Zigaretten auf unsere Fähigkeit, uns gegen Krankheiten zu schützen.
Zum ersten Mal zeigt eine aufschlussreiche Studie die schädlichen und lang anhaltenden Auswirkungen des Rauchens auf unser Immunsystem.
Diese vom Institut Pasteur durchgeführte Untersuchung weist auf die tiefgreifenden Veränderungen hin, die das Rauchen in der Fähigkeit des Körpers, sich gegen mikrobielle Angriffe zu verteidigen, verursacht. Obwohl Raucher das Stigma ihrer giftigen Angewohnheit zu tragen scheinen, decken die Forscher die Mechanismen auf, die dieser Immunumwandlung zugrunde liegen.
Darragh Duffy, Leiter der Abteilung Translationale Immunologie am Institut Pasteur, enthüllt in dieser beispiellosen Untersuchung die verborgene Seite einer heimtückischen Veränderung des Immunsystems, die sowohl die Entzündungsreaktion als auch die adaptiven Mechanismen des Abwehrsystems beeinträchtigt. Die in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Studie analysiert das Immunsystem von mehr als tausend Menschen und eröffnet damit ein neues Kapitel im Verständnis der durch Tabak verursachten Gesundheitsschäden.
Rauchen, BMI und Cytomegalievirus
Die Studie konzentrierte sich auf die interzelluläre Kommunikation durch Zytokine, Proteine, die von den Zellen des Immunsystems abgesondert werden, um die Qualität der Immunantwort zu bewerten.
Die Blutproben der Teilnehmer wurden verschiedenen Mikroorganismen ausgesetzt, was zu vielfältigen und komplexen immunologischen Reaktionen führte.
Unter den Hauptfaktoren, die Menschen mit einer schlechten Immunantwort auszeichnen, erweisen sich Rauchen, Körpergewichtsindex (BMI) und eine latente Infektion mit dem Zytomegalievirus neben Alter, Geschlecht und genetischen Faktoren als wichtige Einflussfaktoren.
Erhöhte Entzündungsreaktion
Die Forscher wiesen auf zwei wichtige Anomalien bei Rauchern hin: eine verschärfte Entzündungsreaktion im Falle einer Infektion und eine veränderte Aktivität von Zellen, die am Immungedächtnis beteiligt sind.
Diese Entdeckung unterstreicht die schädlichen Auswirkungen des Tabakkonsums auf die angeborenen und adaptiven Abwehrmechanismen des Immunsystems und erhöht damit das Risiko von infektiösen Komplikationen und chronischen Entzündungen bei Rauchern.
Fortbestehen der Wirkungen auch nach dem Rauchstopp
Obwohl sich die Entzündungsreaktion nach dem Rauchstopp schnell zu normalisieren scheint, bleiben die Veränderungen der adaptiven Immunmechanismen über Jahrzehnte bestehen.
Diese Entdeckung unterstreicht das immunologische Gedächtnissystem, das die Folgen des Rauchens auch nach dem Aufgeben dieser schädlichen Gewohnheit bewahrt.
Welche Auswirkungen auf das Immungedächtnis?
Die Ähnlichkeiten zwischen den immunologischen Profilen aktueller und ehemaliger Raucher haben Fragen nach den Mechanismen aufgeworfen, die diesem persistenten immunologischen Gedächtnis zugrunde liegen.
Die Forscher identifizierten epigenetische Veränderungen in der DNA, die die Expression von Genen verändern, die am Stoffwechsel von Immunzellen beteiligt sind.
Diese Entdeckung eröffnet neue Perspektiven für ein besseres Verständnis der Auswirkungen des Rauchens auf die Immunität, sowohl bei Gesunden als auch bei Menschen, die an verschiedenen Krankheiten leiden.
Diese Studie zeigt die tiefgreifenden Veränderungen auf, die das Rauchen auf das Immunsystem ausübt, und unterstreicht damit die entscheidende Bedeutung der Prävention und des Rauchstopps für die Erhaltung der Gesundheit.
Neben den bekannten kardiovaskulären und pulmonalen Risiken hinterlässt Rauchen auch bleibende Spuren in der körpereigenen Abwehr von Infektions- und Entzündungskrankheiten.
Quellenhinweis:
Saint-André, V. et al. Smoking changes adaptive immunity with persistent effects. Nature, 2024.