Achtung, Lebensgefahr: Das sollten Sie über Deutschlands giftigste Schlange wissen!

Deutschland hat zwar nur wenige giftige Schlangenarten, doch die Kreuzotter ist die gefährlichste unter ihnen. Hier erfahren Sie alles über diese beeindruckende und zugleich gefährliche Schlange, wie man sich ihr gegenüber verhalten sollte und was im Notfall zu tun ist.

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Auch in Deutschland gibt es giftige Schlangen. Ein besonders "gefährliches" Expemplar ist die Kreuzotter.


Die Kreuzotter (Vipera berus) ist die giftigste Schlange in Deutschland. Sie gehört zur Familie der Vipern und ist in weiten Teilen Europas verbreitet. Ihr charakteristisches Zickzack-Muster auf dem Rücken und ihre eher gedrungene Gestalt machen sie leicht erkennbar. Kreuzottern können in verschiedenen Farbtönen vorkommen, von grau über braun bis hin zu schwarz.

Lebensraum und Verbreitung

In Deutschland findet man die Kreuzotter vor allem in feuchten Heide- und Moorlandschaften, in Wäldern sowie in bergigen Regionen. Besonders häufig sind sie in Norddeutschland, im Bayerischen Wald und im Schwarzwald anzutreffen. Kreuzottern bevorzugen kühle, schattige Plätze und sind oft in der Nähe von Gewässern zu finden.

Die Inlandtaipan (Oxyuranus microlepidotus), auch bekannt als "Fierce Snake" oder "Western Taipan", gilt als die tödlichste Schlange der Welt aufgrund ihres extrem potenten Gifts, das bei Bissen unbehandelt innerhalb von 30 Minuten tödlich sein kann.

Verhaltensregeln im Umgang mit Kreuzottern

Sollten Sie einer Kreuzotter begegnen, ist der wichtigste Ratschlag, Abstand zu halten. Kreuzottern sind scheu und greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen. Panik oder hastige Bewegungen können die Schlange erschrecken und dazu führen, dass sie sich verteidigt. Bewegen Sie sich langsam und ruhig zurück. Es ist selbstverständlich, aber dennoch erwähnenswert: Versuchen Sie niemals, eine Kreuzotter anzufassen oder zu provozieren.

Was tun bei einem Biss?

Auch wenn Kreuzottern normalerweise Menschen meiden, kann es zu Bissunfällen kommen. Ein Kreuzotterbiss ist schmerzhaft und sollte ernst genommen werden, da das Gift sowohl lokale Gewebeschäden als auch systemische Reaktionen verursachen kann. Panik verschlechtert die Situation. Versuchen Sie, ruhig zu bleiben und sich wenig zu bewegen, um die Ausbreitung des Gifts zu verlangsamen. Legen Sie sich hin und halten Sie die gebissene Körperstelle ruhig und möglichst unter Herzhöhe. Rufen Sie sofort den Notarzt (112) und informieren Sie ihn über den Schlangenbiss. Reinigen Sie die Wunde nicht selbst und saugen Sie das Gift nicht aus. Ein Druckverband kann helfen, die Ausbreitung des Gifts zu verlangsamen, sollte aber nicht zu fest angelegt werden.

Ist ein Kreuzotterbiss tödlich?

Ein Biss der Kreuzotter ist selten tödlich, insbesondere bei gesunden Erwachsenen. Dennoch kann das Gift ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen, besonders bei Kindern, älteren Menschen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem. Symptome können Schwellungen, Schmerzen, Übelkeit und Schwindel umfassen. In seltenen Fällen können allergische Reaktionen oder ein anaphylaktischer Schock auftreten, die lebensbedrohlich sein können.

Vorbeugung: Wie man Bisse vermeiden kann

Beim Wandern in Gebieten, in denen Kreuzottern vorkommen, sollten Sie festes Schuhwerk und lange Hosen tragen. Achten Sie auf den Boden vor Ihnen, besonders in hohem Gras oder unübersichtlichem Gelände. Schauen Sie nicht in Höhlen, unter Steine oder in dichtes Gebüsch, ohne vorher auf mögliche Schlangen zu achten.

Fazit

Die Kreuzotter ist zwar die giftigste Schlange Deutschlands, doch mit dem richtigen Verhalten und einer schnellen Reaktion im Ernstfall kann das Risiko eines ernsthaften Zwischenfalls minimiert werden. Bewahren Sie Ruhe, halten Sie Abstand und wissen Sie, was im Falle eines Bisses zu tun ist. So können Sie die Natur Deutschlands sicher genießen.