Beginnt sich die Rotation des Erdkerns umzukehren? Hier ist die Studie!
Diese Daten deuten darauf hin, dass der innere Kern seine Rotation möglicherweise sogar umkehrt. Wenn dies der Fall ist, bedeutet dies, dass etwas mit den magnetischen und gravitativen Kräften geschieht, die die Rotation des Erdkerns antreiben.
Viele Wissenschaftler glauben, dass sich der innere Erdkern schneller dreht als der Rest des Planeten. Dieser Beweis soll das Ergebnis mehrerer Studien sein, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden.
Nach Angaben einer Gruppe chinesischer Wissenschaftler hat sich dieser Trend in den letzten 10 Jahren umgekehrt. Das sagen die beiden Seismologen der Peking Universität, Yi Yang und Xiadong Song. Die Ergebnisse dieser Forschung könnten Licht in die vielen Rätsel rund um die Tiefen unseres Planeten bringen, einschließlich der Kernbewegungen, die das Magnetfeld der Erde beeinflussen.
Hat der Erdkern seine Rotation umgekehrt?
Die Entdeckung des Erdkerns geht bis ins Jahr 1936 zurück. Die Wissenschaftler untersuchten, wie sich seismische Wellen von Erdbeben über den Planeten ausbreiten.
Diese Veränderungen in der Wellengeschwindigkeit zeigten, dass es einen festen Kern von etwa 7.000 Kilometern Breite gibt, der überwiegend aus Eisen besteht, innerhalb einer Hülle aus flüssigem Eisen und anderen Elementen.
Wenn Eisen aus dem äußeren Kern an der Oberfläche des inneren Kerns kristallisiert, entstehen Bewegungen, die das Magnetfeld der Erde beeinflussen.
Die Spaltung innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft
Die beiden chinesischen Wissenschaftler behaupten, dass der innere Kern seine Rotation relativ zum Erdmantel gestoppt hat. Sie kamen zu diesem Ergebnis, nachdem sie Erdbeben von 1995 bis 2021 untersucht hatten. Nach diesen Ereignissen entdeckten sie, dass die innere Superrotation um 2009 zum Stillstand gekommen war.
Diese Daten deuten darauf hin, dass der innere Kern seine Rotation möglicherweise sogar umkehrt. Wenn dies der Fall ist, bedeutet dies, dass etwas mit den magnetischen und gravitativen Kräften geschieht, die die Rotation des Erdkerns antreiben. Wir müssen jedoch weiterhin Erdbeben untersuchen, um uns ein vollständigeres Bild von der Situation zu machen.
.Ein seltenes Phänomen?
Der Kern unseres Planeten besteht aus zwei verschiedenen Schichten, von denen die äußerste für die Bildung des Erdmagnetfeldes verantwortlich ist. Aufgrund seiner Zusammensetzung und seines flüssigen Zustands bildet er eine Art flüssige Hülle, die die innerste Schicht umgibt, die fest ist und aus Metallen besteht, angefangen mit Eisen.
Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen in der Vergangenheit, beginnend in den 1960er Jahren, haben bereits bestätigt, dass die Rotation des Kerns unseres Planeten nicht konstant ist. Diese Rotationsbewegung kann mehr oder weniger schnell erfolgen als im Erdmantel und wird durch das von den oberen Schichten erzeugte Magnetfeld beeinflusst.
Nun, genau zu dieser Zeit tritt dieses Phänomen auf und weckt die Neugierde der Experten. In Wirklichkeit handelt es sich nicht um ein besonders seltenes Ereignis, denn der Erdkern hat einen Zyklus von Rotationsschwankungen, der zwischen 60 und 70 Jahren dauert, d.h. mit Richtungsänderungen alle 30 oder 35 Jahre.
Dieses Wissen haben wir nun dank der Analyse seismischer Wellen, die den Kern der Erde durchlaufen und die es uns ermöglichen, festzustellen, wie und wie stark sie sich dreht.