Die Entdeckung des Obsidians, des unglaublichen schwarzen Goldes!
Obsidian ist ein vulkanisches Glas, das in der Endphase einer Eruption entsteht und verschiedene Farbtöne haben kann. Es ist kein Mineral, da seine Struktur nicht kristallin ist. Hier erfahren Sie die Geheimnisse dieses vulkanischen Glases, das in prähistorischer Zeit vor allem im Mittelmeerraum sehr begehrt war.
Das unglaubliche Vulkangestein, das wir in dem Video unten sehen, heißt "Obsidian" und ist seit langem ein begehrtes Material im Mittelmeerraum. Es handelt sich um ein vulkanisches Glas, das sich zu sehr scharfen Splittern zerkleinern lässt, weshalb es für die Herstellung von scharfen Werkzeugen wie Messern, Speeren und Pfeilspitzen begehrt war. Weitere geschätzte Eigenschaften waren seine glänzende schwarze Farbe, die es zu einem ästhetisch ansprechenden Objekt machte, das auch als Zierde verwendet werden konnte, und seine Neigung, mit einer glatten, gebogenen Struktur zu brechen.
Geologisch gesehen kann es nicht als Mineral eingestuft werden, da es keine kristalline Struktur hat. In kristallinen Strukturen sind die Atome in geordneter Weise verteilt, während sie in glasartigen Strukturen eine ungeordnete Anordnung einnehmen. Obsidian entsteht nach einem Vulkanausbruch, wenn sehr kieselsäurereiche Lavaströme schnell abkühlen, so schnell, dass sich keine Kristalle bilden können.
Obsidian ist seit langem ein sehr begehrtes Material, das von den antiken Völkern im Mittelmeerraum abgebaut und gehandelt wurde. Archäologen betrachten sie als einen der wichtigsten Indikatoren der prähistorischen Archäologie. Angesichts seiner Bedeutung kann man es als das "Gold der Vorgeschichte" bezeichnen.
Die wichtigsten Abbaustätten im zentralen Mittelmeerraum befanden sich auf italienischen Inseln: Lipari und Pantelleria in Sizilien, Monte Arci in Sardinien und die Insel Palmarola im pontinischen Archipel in Latium. Hier gab es Obsidianvorkommen, die in prähistorischer Zeit, vom Neolithikum bis zur Metallzeit, intensiv abgebaut wurden.