Skandal: Mega-Leck bläst mehr Methan in die Luft als ganz Großbritannien!

Während wir in Europa und besonders in Deutschland alles Mögliche in die Wege leiten, um gegen die globale Erwärmung anzukämpfen, werden in Asien Unmengen des Treibhausgases Methan in die Luft geblasen und das wissentlich! Schuld daran sind defekte Gaspipelines. Statt zu reparieren, wird dies offenbar geduldet.

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In Turkmenistan strömt Methan in riesigen Mengen einfach so in die Atmosphäre.

Wie "The Guardian" nun jüngst aufgedeckt hat, werden in Turkmenistan Unmengen von Methan in die Atmosphäre geblasen. Schuld daran sind Lecks in Gaspipelines auf den größten Gasfeldern des Landes. Es wäre natürlich ein leichtes durch eine Reparatur diesen Umstand abzustellen, doch offenbar sieht sich in diesem Land niemand dazu genötigt das zu tun. Allein im Jahr 2022 wurden dadurch Massen an Methan ausgestoßen. Insgesamt war es eine größere Menge als von ganz Großbritannien im Jahr 2022 emittiert worden ist. Diesen Vorgang muss man zwangsläufig als skandalös bezeichnen.

Da können wir uns in Europa noch so abmühen in Sachen Klimaschutz, wenn andere Länder den Klimaschutz so mit den Füßen treten ist das fast schon vergebene Liebesmüh. Die untersuchten Daten ergaben, dass aus dem westlichen fossilen Brennstofffeld in Turkmenistan im Jahr 2022 2,6 Millionen Tonnen Methan austraten. Das östliche Feld stieß 1,8 Mio. Tonnen aus. Zusammen entsprachen die Emissionen der beiden Felder 366 Mio. Tonnen CO₂.

Es wäre ein leichtes die Lecks zu schließen

Laut Wissenschaftlern sind die Methanemissionen seit 2007 stark angestiegen und derzeit der größte Feind im Kampf gegen den Klimawandel bzw. gegen die globale Erwärmung. Ausgerechnet dieses gefährliche Treibhausgas wird nachlässigerweise aus defekten Pipelines in die Luft geblasen. Methan speichert in 20 Jahren 80-mal mehr Wärme als CO₂. Daher muss unbedingt verhindert werden, dass es ungebremst in die Atmosphäre gelangen kann. Das scheint die Verantwortlichen in Turkmenistan in keinster Weise zu stören. Erst seit der neusten Satelliten-Generation kann man dieses Treibhausgas gut sichtbar machen.

Die Instandhaltung der Infrastruktur ist in dem asiatischen Land laut Experten besonders schlecht. Gasleitungen werden kaum bis gar nicht gewartet. Lecks und andere Schäden nimmt man einfach in Kauf. Die neuen Satelliten erkannten zudem mehr als 840 weitere Superemissionen bezüglich Methan. Nun liegt es an der Politik, dieses Problem länderübergreifend anzugehen.

Problem muss bei Klimakonferenz besprochen werden

Die Reparatur sind für die jeweiligen Länder eigentlich nur Peanuts. Es ist ein leichtes das Problem zu behoben, allerdings fehlt es offenbar am Willen und der muss durch politischen Druck von außen erzeugt werden. Turkmenistan gehört zu den größten Emittenten von Methan. Scheinbar sind die Gasvorkommen in diesem asiatischen Land so hoch, dass es auf ein paar Millionen Kubikmeter ausströmendes Methan nicht ankommt.

Das sollte es aber, denn das ausgestoßene Treibhausgas kennt keine Ländergrenzen und hat in der Atmosphäre Auswirkungen auf die Erwärmung des gesamten Planeten! Daher muss hier schnell und mit Nachdruck gehandelt werden!