Bedenklich: Es gibt immer mehr La Niña-Ereignisse aufgrund der globalen Erwärmung!

Die globale Erderwärmung fordert ihren Tribut auch bei den zukünftigen La Niña-Ereignissen. Sie könnten in der Zukunft deutlich öfters auftreten.

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Die globale Erderwärmung treibt verschiedene Wetterphänomene immer stärker an. Das könnte zu einemn Problem für die Umwelt und die Gesellschaft werden.

Die El Niño-Southern Oscillation (ENSO) ist ein bedeutendes Klimaphänomen, das durch abwechselnde warme El Niño- und kalte La Niña-Ereignisse gekennzeichnet ist und weltweit Wettermuster, Landwirtschaft und Ökosysteme beeinflusst. Während El Niño-Ereignisse oft sporadisch auftreten und in einem einzigen Winter ihren Höhepunkt erreichen, dauern La Niña-Ereignisse in der Regel länger und können sich nach einem El Niño entwickeln und zwei Jahre oder länger anhalten.

Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass sich die Häufigkeit von aufeinanderfolgenden, multi-jährigen La Niña-Ereignissen unter zukünftiger Erwärmung erhöhen könnte. Die Häufigkeit von multi-jährigen La Niña-Ereignissen könnte je nach Emissionsniveau zwischen 19% und 33% zunehmen. Dies würde zu längeren Kälteanomalien in der äquatorialen Pazifikregion führen, die wiederum lang anhaltende Auswirkungen auf das globale Klima, Ökosysteme und die Landwirtschaft haben könnten.

La Niña-Ereignisse und El Niño-Ereignisse nehmen zu

Die erhöhte Häufigkeit von multi-jährigen La Niña-Ereignissen wird durch eine verstärkte extratropische Reaktion auf tropische Anomalien begünstigt. Insbesondere eine schnellere Erwärmung im äquatorialen Ostpazifik und im subtropischen Nordostpazifik könnte zu Veränderungen in den atmosphärischen Mustern führen, wodurch die Kälteanomalien des ersten La Niña-Jahres länger anhalten und das Auftreten von multi-jährigen La Niña-Ereignissen begünstigt wird. Diese verstärkte extratropische Reaktion könnte zu einer breiteren meridionalen Struktur des ersten La Niña-Jahres führen und die Verzögerung der Wiederaufladung des äquatorialen Pazifiks begünstigen.

Die Auswirkungen der erhöhten Häufigkeit von multi-jährigen La Niña-Ereignissen könnten erheblich sein. Historische aufeinanderfolgende La Niña-Episoden haben bereits zu klimatischen Extremen wie Dürren, Waldbränden, Überschwemmungen und veränderten Mustern von Hurrikanen, Zyklonen und Monsunen geführt. Die Zunahme multi-jähriger La Niña-Ereignisse im 21. Jahrhundert könnte diese Extremereignisse häufiger auftreten lassen und damit die Umwelt und die Gesellschaft vor neue Herausforderungen stellen.

Klimamodelle in Zusammenarbeit mit Emissionsszenarien

Die Forschungsergebnisse wurden mithilfe von Klimamodellen unter Verwendung verschiedener Emissionsszenarien erzielt. Die Klimamodelle zeigen eine gute Übereinstimmung mit den beobachteten multi-jährigen La Niña-Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Die Projektionen deuten darauf hin, dass die erhöhte Häufigkeit von multi-jährigen La Niña-Ereignissen eine Folge des Klimawandels und der zunehmenden Treibhausgasemissionen sein könnte.

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Die Untersuchung multi-jähriger La Niña-Ereignisse ist von großer Bedeutung, da diese Ereignisse erhebliche Auswirkungen auf Wetter, Klima und Ökosysteme haben können. Die Ergebnisse legen nahe, dass wir uns in Zukunft auf längere und stärkere La Niña-Euswirkungen einstellen müssen und dass weitere Forschung erforderlich ist, um die genauen Auswirkungen auf das globale Klimasystem besser zu verstehen.

Weltweit unabsehbare Folgen für Umwelt und Gesellschaft

Insgesamt verdeutlichen die neuen Forschungsergebnisse, dass die zunehmende Häufigkeit multi-jähriger La Niña-Ereignisse unter zukünftiger Erwärmung wichtige Umwelt- und sozioökonomische Folgen haben könnte. Es ist von entscheidender Bedeutung, diese Veränderungen zu berücksichtigen und Maßnahmen zu ergreifen, um sich auf die Herausforderungen, die mit einer häufigeren und intensiveren La Niña verbunden sind, vorzubereiten. Die Untersuchung des ENSO-Phänomens bleibt von großer Bedeutung, da es eine der wichtigsten natürlichen Klimavariabilitäten ist und erhebliche Auswirkungen auf das globale Klimasystem hat.

Fazit

Unter zukünftiger Erwärmung könnte die Häufigkeit von aufeinanderfolgenden La Niña-Ereignissen zunehmen. Dieser Anstieg wird durch nordwärts erweiterte Passatwinde im subtropischen Nordpazifik als Reaktion auf warme Anomalien im äquatorialen Ostpazifik begünstigt. Die nordwärts erweiterten Anomalien sind eine Folge der schnelleren Erwärmung im subtropischen Nordostpazifik, die eine empfindlichere Reaktion auf El Niño-Anomalien auslöst.

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Die veränderten Passatwinde verlangsamen die Wiederaufladung des äquatorialen Pazifiks und führen zu längeren La Niña-Ereignissen. Diese Entdeckung einer verstärkten Wechselwirkung zwischen Tropen und Subtropen unterstreicht die Dringlichkeit, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, um die negativen Auswirkungen auf das Klima zu mildern. Eine verstärkte Häufigkeit von multi-jährigen La Niña-Ereignissen könnte weitreichende Folgen für Umwelt und Gesellschaft haben.