Könnte der Klimawandel unsere Strände zerstören?
Fast die Hälfte der weltweiten Strände könnte bis 2100 verschwinden. Menschliche Aktivitäten und die globale Erwärmung sind für diese mögliche Katastrophe verantwortlich.
Das Sonnenbaden im Sand könnte zu einer Legende werden, da unsere Küsten bedroht sind. Die Küsten könnten sich weltweit um 25 bis 240 m zurückziehen. Und dann würde es plötzlich ganz schön eng an so manchem Strand werden bzw. einige Strände könnten vielleicht sogar ganz verschwinden. Dann wäre vielleicht auch die Party am Ballermann vorbei.
Die Erosion und das Verschwinden von Stränden sind durch geografische Unterschiede gekennzeichnet. Die am stärksten betroffenen Länder wären Mayotte, die Demokratische Republik Kongo, Pakistan und Gambia. In diesen Ländern sind mehr als 60% der Küsten betroffen, unabhängig von der Entwicklung der Treibhausgasemissionen. In Anbetracht der Gesamtlänge der Strände, die verschwinden könnten, wird Australien einer möglichen Abnahme von 11.000 km zum Krisengebiet.
Starke Erosion: Was wären die Folgen?
Die Reuzierung der Küsten und Strände würden besonders dem Tourimus schweren Schaden zufügen. Dort ist man auf schöne lange Sandsträmde angewiesen. Das lockt Millionen von Urlaubern an. Wenn diese Strände deutlich kleiner werden oder sogar verschwinden, dann würde in vielen Ländern der gesamte Tourismus in eine Krise rutschen.
Hinzu kommt die Schutzfunktion der Küste vor Naturkatastrophen. Die würde bei einer weiteren Erosion immer geringer werden. Bei Stürmen ist dieser Landstreifen in der Tat ein Bollwerk gegen die Angriffe des Ozeans. Die klare Linie zwischen Ufer und Meer würde immer mehr veschwinden. Das wäre ein weiteres großes Problem.
Die Ursache: menschliche Aktivitäten und der Klimawandel
Diese Katastrophe ist größtenteils auf Treibhausgasemissionen zurückzuführen. Diese sind in der Tat für den Temperaturanstieg verantwortlich, der das Schmelzen des Eises und damit den Anstieg des Meeresspiegels verursacht. Dies führt unaufhaltsam zum Rückzug der Küste. Eine in Nature Climate Change (März 2020) veröffentlichte Studie deutet jedoch auf einen Hoffnungsschimmer hin. Laut dieser Studie würde eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen fast die Hälfte des Niedergangs der Küste verhindern.
Darüber hinaus greift der Menschen heftig in die Küstenstruktur ein. Da wird teilweise Sand in Massen abgetragen und für andere Dinge verwendet. Zudem gibt es die Landgewinnung. Dabei wird die Küste immer weiter zerstört, um darauf Gebäude zu errichten. Oft sind das Hotelanlagen.
Zukünftig müssen wir die Emissionen senken und die Küsten besser schützen und nicht weiter abtragen. Dann können wir dem Trend vielleicht noch entgegenwirken.