Können Anti-Adipositas-Medikamente dein Workout verbessern? Harvard-Studie erklärt die Vorteile der Kombination
Hast du dich gefragt, ob Anti-Adipositas-Medikamente deine Trainingsergebnisse verbessern können? Eine neue Harvard-Studie beleuchtet die Vorteile der Kombination von Sport und Medikamenten.
In den letzten Jahren hat die Forschung zu Adipositas und Gewichtsmanagement enorme Fortschritte gemacht. Besonders im Fokus stehen neue Medikamente, die das Abnehmen erleichtern können. Doch können diese Medikamente auch dein Fitnessprogramm ergänzen?
Die Studie von Harvard: Bewegung ist der Schlüssel
Laut der Studie, die unter der Leitung von I-Min Lee, Professorin für Epidemiologie an der Harvard Medical School, durchgeführt wurde, ist körperliche Aktivität von entscheidender Bedeutung für die Prävention von Krankheiten und die Förderung der allgemeinen Gesundheit.
Sie betont, dass Bewegung nicht nur für die Gewichtskontrolle wichtig ist, sondern auch eine Vielzahl anderer positiver Auswirkungen auf den Körper hat, wie etwa die Verbesserung der kardiovaskulären Gesundheit und die Verringerung des Risikos für bestimmte Krebsarten.
Hier kommen Anti-Adipositas-Medikamente ins Spiel. In Kombination mit regelmäßiger körperlicher Aktivität können diese Medikamente dabei helfen, die Gewichtsreduktion zu beschleunigen und gleichzeitig die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern.
Vorteile der Kombination von Bewegung und Medikamenten
Ein weiterer bedeutender Aspekt der Studie ist, dass die Kombination von Bewegung und Medikamenten weit über die Gewichtsreduktion hinaus positive Effekte hat.
Die Forscher fanden heraus, dass regelmäßige Bewegung in Verbindung mit Medikamenten wie GLP-1-Rezeptoragonisten oder anderen Anti-Adipositas-Medikamenten die Insulinempfindlichkeit verbessern, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken und das allgemeine Wohlbefinden steigern kann.
Christina Dieli-Conwright, Professorin an der T.H. Chan School of Public Health, fügte hinzu, dass regelmäßige körperliche Aktivität auch tiefgreifende Auswirkungen auf die mentale Gesundheit hat.
so Dieli-Conwright.
Bewegung bleibt unerlässlich
Die Ergebnisse dieser Harvard-Studie zeigen, dass wir uns nicht auf Medikamente oder Bewegung allein verlassen sollten. Vielmehr sollten beide Ansätze miteinander kombiniert werden, um optimale gesundheitliche Ergebnisse zu erzielen.
Während Medikamente dabei helfen können, den Gewichtsverlust zu unterstützen und schneller sichtbare Erfolge zu erzielen, sorgt regelmäßige körperliche Aktivität für langfristige gesundheitliche Vorteile, die weit über das bloße Abnehmen hinausgehen.
Bewegung fördert nicht nur die Fettverbrennung, sondern verbessert auch die kardiovaskuläre Gesundheit, steigert die Muskelmasse und hat positive Auswirkungen auf die geistige Gesundheit.
Es wird deutlich, dass der Weg zu nachhaltigem Wohlbefinden und einer verbesserten Lebensqualität auf einem ganzheitlichen Ansatz beruht, der sowohl pharmazeutische Hilfe als auch körperliche Aktivität umfasst.
Quellen
- Matthews, C. E., Moore, S. C., Arem, H., Cook, M. B., Trabert, B., Håkansson, N., Larsson, S. C., & Lee, I. M. (2019). Amount and Intensity of Leisure-Time Physical Activity and Lower Cancer Risk. Journal of Clinical Oncology, 38(7), 746-756.
- Lamb, A. (2025, January 17). Now that we have new ‘miracle’ diet drugs, what’s the point of exercising? Harvard Gazette.
- Exercise and Nutrition to Improve Cancer Treatment-Related Outcomes
(ENICTO). J Natl Cancer Inst. 2025 Jan 1;117(1):9-19. doi: 10.1093/jnci/djae177.