Klimawandel: Warm- und Kaltzeiten!

Seit der Entstehung des Planeten Erde vor 4,6 Milliarden Jahren gibt es Zyklen, die das Klima erwärmen und kühlen. Das Quartär, das vor etwa 2,6 Millionen Jahren begann, war und ist eine Zeit mit vielen Klimaschwankungen. Hier erfahrt Ihr mehr!

Planet Erde
Zyklen der Abkühlung und Erwärmung des Klimas waren schon immer Teil der Erdgeschichte.

In den ersten 900.000 Jahren des Quartärs waren die Klimaschwankungen nicht sehr intensiv und ereigneten sich in Intervallen von jeweils 41.000 Jahren. Von da an wurden diese Veränderungen in Zeiträumen von 100.000 Jahren intensiver. Diese Schwankungen können mit Milankovitchs Theorie in Verbindung gebracht werden, in der zwei der gleichen Punkte sich auf Variationen in der Exzentrizität der Erde konzentrieren.

Einer dieser Punkte besteht aus Änderungen in der Umlaufbahn der Erde. Dies wiederum wirkt sich auf die Entfernung zwischen Erde und Sonne aus und kann einen Unterschied beim Empfang der Sonnenenergie machen. Der zweite Punkt basiert auf der Variation der Neigung oder Neigung der Erdachse. Diese variiert zwischen 21,5 und 24,5 Grad in einem 41.000-Jahres-Zyklus, was sich in einem größeren Kontrast zwischen den Jahreszeiten, d.h. zwischem einem kalten Winter und einem heißen Sommer wiederspiegelt.

Die Zyklen

Am Ende des Pleistozäns fand die Würm-Kaltzeit statt, eine Phase, die mehrere Teilstadien aufwies, wie beispielsweise das Heinrichs- Ereignis (kalte Phase), welches 750 Jahre dauerte und zu einem Temperaturabfall führten.

Diese wurden durch Perioden spontaner Erwärmung unterbrochen, wie beispielsweise die Dansgaard-Oeschger-Ereignisse, die Teil der (heißesten) Teilstufen waren. Schließlich gibt es noch die Bond-Zyklen, d.h. 1500-Jahres-Zyklen, die im Holozän aufgetreten sind und den Dansgaard-Oeschger-Ereignissen entsprechen können. Diese ganzen Namen der verschiedenen Kalt- und Warmphasen basieren auf den Namen der Wissenschaftler, die sie beschrieben haben.

Andere Faktoren, die das Klima beeinflussen

Es wird auch angenommen, dass kosmische Strahlen das Erdklima beeinflussen. Der Prozess, den Wissenschaftler vermuten (Svensmark und andere) ist folgender: Während sich die Erde durch den Weltraum bewegt, wird unsere Atmosphäre ständig von kosmischen Strahlen bombardiert, die immer vorhanden sind. Das Wasser, das aus den Ozeanen verdunstet, bildet Wolken in der Atmosphäre und diese bedecken die Erdoberfläche und dämpfen die Sonneneinstrahlung und wirken somit kühlend.

Wenn die Sonnenaktivität hoch ist, nimmt der Sonnenwind zu, wodurch die Menge der kosmischen Strahlung, die den Planeten erreicht, verringert wird.

Je weniger kosmische Strahlung die Erde erreicht, desto weniger Wolken bilden sich und die Wirkung der Sonnenstrahlung, die sich direkt auf die Oberfläche des Planeten auswirkt, wird größer. Die Erde erwärmt sich.

Sonnenflecken sind auch ein Faktor von großer Bedeutung für das Klima. Diese bestehen aus Zyklen von 11 Jahren. Die Kleine Eiszeit entsprach einer Phase, in der die Sonnenflecken fast verschwunden waren. Man nennt es das Maunder Minimum. Darüber hinaus gibt es weitere lokale Phänomene wie El Niño und La Niña. Diese finden im Pazifik statt. Letzteres tritt normalerweise aufgrund stärkerer Passatwinde und einer Intensivierung des atmosphärischen Drucks auf.