Ist Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz willkommen? Das denken die Mitarbeiter wirklich
Künstliche Intelligenz gewinnt zunehmend an Bedeutung am Arbeitsplatz, doch wie nehmen Mitarbeiter diese Technologie wahr? Ist sie eine hilfreiche Unterstützung oder verursacht sie mehr Stress und Überforderung?
Die zunehmende Integration Künstlicher Intelligenz (KI) in die Arbeitswelt ist ein Thema, das sowohl Hoffnungen als auch Bedenken aufwirft. KI-Assistenten, die darauf ausgelegt sind, die Produktivität zu steigern, das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern und monotone Aufgaben zu übernehmen, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Doch wie stehen die Mitarbeiter tatsächlich zu dieser Technologie, die zunehmend ihren Arbeitsalltag prägt?
KI im Arbeitsumfeld: Verbreitung und Anwendung
Laut aktuellen Studien und empirischen Untersuchungen ist der Einsatz von KI-Tools, wie Microsoft Viva Insights oder OpenAIs ChatGPT, in vielen Arbeitsbereichen weit verbreitet.
Der Einsatz dieser Tools verspricht eine erhebliche Steigerung der Effizienz und eine verbesserte Work-Life-Balance, indem sie den Arbeitern ermöglichen, ihre täglichen Arbeitsgewohnheiten zu regulieren. Die Idee dahinter ist verlockend: KI als persönlicher Assistent, der das Arbeitsverhalten optimiert und gleichzeitig für das Wohlbefinden sorgt.
Positive Auswirkungen: Effizienzsteigerung und bessere Work-Life-Balance
Die positiven Effekte von KI im Arbeitsumfeld sind unbestreitbar. Viele Arbeitnehmer berichten, dass KI-Assistenten ihnen helfen, ihre Aufgaben besser zu organisieren und ihre Zeit effizienter zu nutzen. Besonders hervorzuheben ist, dass die KI oft als „Selbstmonitoring-Tool“ fungiert, das den Arbeitern hilft, Muster in ihren Arbeitsgewohnheiten zu erkennen und diese zu reflektieren.
In der Praxis bedeutet dies, dass Mitarbeiter durch die Nutzung von KI mehr Kontrolle über ihren Arbeitsalltag gewinnen und ihre Produktivität steigern können.
Zudem fördern manche KI-Systeme das Wohlbefinden, indem sie beispielsweise Atemübungen vorschlagen oder die Nutzer an regelmäßige Pausen erinnern, um nicht nur die Arbeit, sondern auch die Selbstfürsorge zu priorisieren.
Herausforderungen und Bedenken: Digitale Überflutung und Datenschutz
Doch trotz dieser potenziellen Vorteile zeigt sich in den Untersuchungen auch eine Kehrseite. Der Einsatz von KI führt bei vielen Arbeitnehmern zu einer erhöhten Belastung und einer spürbaren digitalen Überflutung.
Zudem gibt es Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Nutzung persönlicher Daten durch diese Tools. Die Sorge, dass die gesammelten Daten zur Stimmungs- oder Verhaltensüberwachung missbraucht werden könnten, bleibt ein umstrittenes Thema.
Erfolgreiche Integration erfordert Transparenz und Anpassungsfähigkeit
Die Studie zeigt somit, dass Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz Potenzial hat, jedoch nur dann wirklich von den Mitarbeitenden akzeptiert wird, wenn sie als unterstützend und anpassungsfähig wahrgenommen wird.
Transparenz, Datenschutz und die Möglichkeit, die Daten zu kontrollieren, sind entscheidend, um Vertrauen zu schaffen und die langfristige Integration dieser Technologie zu ermöglichen.
Quelle
Ekandjo, Talitakuum. Human-AI Interaction in Regulating Productivity and Wellbeing, Dissertation, 11. März 2024.