Hurrikansaison auf Rekordjagd: Die Namen gehen aus!
Ein Hurrikan nach dem anderen bildet sich und zieht über den Atlantik. Und nun sind auch noch die Namen für die vielen Wirbelstürme ausgegangen. Eine unglaubliche Rekordjagd.
Wir hatten es im April 2020 bei daswetter.com schon angekündigt und gewarnt. Die Hurrikansaison könnte in diesem Jahr sehr heftig werden und wir lagen richtig. Es gab schon so viele Hurrikans wie noch nie seit Beginn der regelmäßigen Beobachtungen von Hurrikans. Und das hat nun eine kuriose Folge: Die Namen der Hurrikans sind ausgegangen. Richtig gehört, es gibt keine Namen mehr. Die Namen der Hurrikans werden nämlich nach festen Listen vergeben. Diese Listen wechseln alle 6 Jahre und beinhalten immer die gleichen Namen pro Liste.
Die Namen der Wirbelstürme auf dem Atlantik werden von der WMO vergeben. Das ist die Weltorganisation für Meteorologie. Die Liste, die in diesem Jahr gilt, findet 2026 wieder Anwendung, wiederholt sich also. Schlimme Hurrikans werden aus den Listen gestrichen. Der Name Katrina war so ein Name gewesen. Das Problem bei den ganzen Listen ist allerdings: Es gibt auf jeder Liste nur 21 Namen. Was passiert, wenn die aufgebraucht sind?
Namen für Hurrikans sind ausgegangen
Wieso stehen auf den Listen nur 21 Namen? Wie geht es nun weiter? Und wieso sind dieses Jahr so viele Namen verbraucht worden? Nun die Listen sind noch aus den 50er und 60er Jahren. Damals hat man sich am Jahr 1933 orientiert. Bis dato war dieses Jahr das aktivste Hurrikanjahr. Damals gab es 21 Hurrikans. Man ging davon aus, dass das die Obergrenze sein dürfte und das es kein Jahr mit mehr Hurrikans geben wird. Das war aber ein Trugschluss. Schon das Jahr 2005 war anders gewesen. Es brachte mehr als 21 Hurrikans. Und nun ist es im Jahr 2020 schon wieder so weit.
Alle 21 Namen sind verbraucht worden. Das Jahr 2020 brachte wieder eine sehr aktive Hurrikanssaison hervor. Daher sind nun schon alle 21 Namen weg. Der Klimawandel treibt die Wirbelsturmproduktion stark an. Es werden jedes Jahr immer mehr Wirbelstürme registriert. Der Atlantik ist teilweise auch in diesem Jahr rekordwarm und das ist eine gute Ausgangslage damit sich viele Wirbelstürme bilden können. Daher haben wir in diesem Jahr so viele Stürme und die Namen reichen nicht. Doch wie geht es nun weiter? Man steigt einfach auf das griechische Alphabet um: Alpha, Beta, Gamma, Delta...usw. Und nun sind wir auch schon bei Delta angekommen.
In Deutschland gehen die Namen niemals aus
So viele Hurrikans hat es noch nie gegeben und damit haben wir auch den Rekord aus 2005 übertroffen. Die Saison ist auch noch nicht vorbei. Das ist offiziell erst am 30. November der Fall. Da können also noch einige Stürme nachfolgen. Damit wird 2020 die aktivste Saison seit Beginn der Aufzeichnungen. Bei uns in Deutschland bekommen Hochs und Tiefs auch Namen. Die gehen aber eher selten bis nie aus. Der Grund ist einfach: Wir gehen einfach das Alphabet beliebig oft durch. Man kann sich einen Buchstaben im Vorfeld reservieren und dazu einen Namen vergeben. Bei den Tiefes gibt es manchmal bis zu 5 Durchläufe im Alphabet.
Da kann also bei den Namen selten etwas ausgehen und das ist auch in Deutschland noch nie passiert. Die Namen werden von der freien Universität in Berlin vergeben und dabei gibt es jährlich immer wieder andere Namen. Namen von Firmen sind verboten, ebenso von Parteien.