Gruselig: Mysteriöses "herzschlagähnliches" Signal auf der Sonne entdeckt!
Wissenschaftler haben im Astro-King ein sich alle paar Sekunden wiederholendes Muster beobachtet, das von einer Sonneneruption stammt, deren Signal dem "Schlagen eines Herzens" ähnelt. Was könnte das sein?
Die Sonne steht wieder im Rampenlicht! Nach Angaben von Wissenschaftlern des New Jersey Institute of Technology (NJIT) gibt es auf dem Zentralgestirn unseres Sonnensystems ein sich alle paar Sekunden wiederholendes Muster, das von einer Sonneneruption stammt und dessen Signal dem eines "Herzschlags" ähnelt.
Wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichten Studie "Microwave imaging of quasi-periodic pulsations at flare current sheet" erläutern, wurde die Quelle dieses "Beats" bei einer Sonneneruption der Klasse C durch starke Radiowellenausbrüche fast 5.000 Kilometer über der Sonnenoberfläche lokalisiert.
Die Wissenschaftler erklären, dies sei eine "unerwartete Entdeckung". Laut Sijie Yu, einem Astronomen des NJIT Center for Solar-Earth Research (CSTR) und Mitautor der Studie, ist dieses Schlagmuster wichtig, um zu verstehen, wie die Energie in der Sonnenatmosphäre freigesetzt und abgeleitet wird, während diese außergewöhnlich starken Explosionen auf der Sonne stattfinden.
Yu stellt jedoch fest, dass "(...) der Ursprung dieser sich wiederholenden Muster, die auch als quasi-periodische Pulsationen bezeichnet werden, seit langem ein Rätsel und eine Quelle der Debatte unter Sonnenphysikern ist."
Die sich wiederholenden, gemusterten Signale sind Ausdruck starker Radiowellenausbrüche von der Sonne, die bei Sonneneruptionen zusammen mit Jets aus glühendem Plasma, den sogenannten koronalen Massenauswürfen (CME), in den Weltraum geschossen werden.
In diesem speziellen Fall stammte die Quelle von einer Sonneneruption, die am 13. Juli 2017 stattfand und vom Radioteleskop des NJIT am Owens Valley Radio Observatory (OVRO) in der Nähe von Big Pine, Kalifornien, USA, aufgezeichnet wurde.
Quasi-periodische Pulse, die von modulierenden magnetischen Inseln gespeist werden?
Die Analyse der Daten ermöglichte es den Forschern, herauszufinden, dass die Quelle des "Herzschlags" der Sonne (in zwei separaten "Herzschlägen" zur gleichen Zeit, die in der Phase mit Perioden von etwa 10 bis 20 Sekunden und 30 bis 60 Sekunden variieren) blasenartige Strukturen sein könnten, die als "magnetische Inseln" bekannt sind.
Auf diese Weise, so die Experten, wird alle paar Sekunden in einem sich wiederholenden Muster eine riesige Menge an Elektronen freigesetzt, die unsere Observatorien als Radioimpuls oder "Beat" auffangen, und zwar aufgrund der magnetischen Inseln, die in der elektrisch leitenden ausgedehnten Schicht der Sonne entstehen und sich schnell in Richtung des Bereichs der Sonneneruption bewegen.
Laut Yuankun Kou, Mitautor der Studie, sind sich wiederholende Muster in solaren Radiobursts nichts Ungewöhnliches.
"Interessanterweise gibt es aber eine zweite Quelle, die wir nicht erwartet hatten, die sich entlang der gestreckten Strombahn befindet und ähnlich pulsiert wie die Hauptquelle der quasi-periodischen Impulse (QPP). Die Signale stammen wahrscheinlich von sich nahezu wiederholenden magnetischen Wiederanschlüssen in der Blitzstrombahn. Dies ist das erste Mal, dass ein quasi-periodisches Radiosignal in der Rekonnexionsregion entdeckt wurde. Diese Entdeckung könnte uns helfen, zu bestimmen, welche der beiden Quellen die andere verursacht hat."
Für ein besseres zukünftiges Verständnis des Sonnensystems
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass diese magnetischen Inseln die Energiemenge beeinflussen können, die bei einer Sonneneruption freigesetzt wird. Dies ist ein starker Grund dafür, dass die Menschheit dieses Thema mithilfe der Wissenschaft weiter erforschen sollte, um das Verständnis der gewaltigen Explosionen in unserem Sonnensystem zu verbessern.