Städtische Hitze: eine tödliche Gefahr!
Eine US-Studie hat kürzlich ergeben, dass sich die Belastung der Stadtbewohner durch die Hitze in den letzten drei Jahrzehnten verdreifacht hat. Wenn der Trend anhält, wird das Leben in der Stadt immer komplizierter werden... sogar tödlich!
In Anbetracht der globalen Erwärmung und des beträchtlichen und stetigen Anstiegs der Stadtbevölkerung war dieses Ergebnis zu erwarten: ein rascher und sehr deutlicher Anstieg der Belastung der Stadtbewohner durch die städtische Hitze. Die US-Wissenschaftler, die diese Studie durchgeführt haben, schätzen, dass sich das Phänomen in den letzten 30 Jahren verschlimmert hat. Und leider, so die Prognosen, wird das Leben in der Stadt, wenn der Trend anhält, für die Menschen schwierig, ja sogar tödlich werden! Sogar tödlich!
Der städtische Wärmeinseleffekt
In dieser Studie mit dem Titel "Exposure of the global urban population to extreme heat", die in der Zeitschrift der National Academy of Sciences veröffentlicht wurde, fanden Forscher mehrerer Universitäten heraus, warum städtische Gebiete größer und wärmer sind als ländliche Gebiete. Zu diesem Zweck analysierten sie Daten aus mehr als 13 000 Städten auf der ganzen Welt - aber mit solchen Ergebnissen hatten sie nicht gerechnet!
Experten erklären, dass das Aussterben der Vegetation und umgekehrt die Verbreitung von Baumaterialien wie Beton und Asphalt eine seltsame thermische Folge haben, die als städtischer Wärmeinseleffekt bezeichnet wird. Wir sprechen von städtischer Hitze, wenn sich die Wärme staut und im Gebiet eingeschlossen wird. Soweit nichts Überraschendes, es handelt sich um ein Phänomen, das seit den 1960er Jahren bekannt ist und analysiert wird.
Bringt die neue Wetterwoche Novembergrau oder den ersten Schnee?
Da der städtische Wärmeinseleffekt bereits bekannt war, erkannte das Forscherteam vor allem, dass der Klimawandel und die zunehmende Zahl von Menschen, die das Land verlassen, um in der Stadt zu arbeiten und zu leben, dieses Phänomen beschleunigt haben! Tatsächlich ergab ihre Analyse, dass sich der Anteil der städtischen Wärme in den letzten drei Jahrzehnten verdreifacht hat.
Welche Städte sind am stärksten von der Hitze betroffen?
Wie Ihr Euch vorstellen können, begnügten sich die Forscher nicht damit, die Tages- und Nachttemperaturen abzulesen. Sie verwendeten ein Maß, das Temperatur, Feuchtigkeit, Wind, Sonneneinstrahlung und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit berücksichtigt. Das Ergebnis, die sogenannte Feuchtkugeltemperatur, lag im Durchschnitt bei 30 °C und damit um mehr als 5 °C höher als in nicht-städtischen Gebieten.
Nahezu ein Viertel der Weltbevölkerung ist von städtischer Hitze betroffen, die sowohl wirtschaftliche als auch gesundheitliche Folgen und eine hohe Sterblichkeitsrate für die Bewohner mit sich bringt. Einige Städte sind besonders von der Hitze betroffen: Dhaka in Bangladesch, Shanghai und Guangzhou in China, Bangkok in Thailand, Yangon in Birma, Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Hanoi in Vietnam. Und es ist Mexiko-Stadt, die zur heißesten Stadt Lateinamerikas gekürt wurde.
Um die Ergebnisse zu unterstützen, müssen sich die Städte nun anpassen und Lösungen finden, um die Hitze zu reduzieren und den Menschen zu helfen. Denn wenn die Situation anhält, werden die Städte für die Menschen unhaltbar werden...