Forscher enthüllen die fünf prebiotikareichsten Lebensmittel!
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass der Verzehr von Präbiotika eine tiefgreifendere Wirkung auf den Darm und die allgemeine Gesundheit haben könnte als zunächst angenommen.
Der Verzehr von Präbiotika - einer Art von Ballaststoffen, die in bestimmten pflanzlichen Lebensmitteln enthalten sind - könnte eine tiefgreifendere Wirkung auf den Darm haben als zunächst angenommen, so neue Forschungsergebnisse.
Eine neue Studie, die von der Amerikanischen Gesellschaft für Ernährung durchgeführt wurde, hat ein neues Licht darauf geworfen, wie Probiotika eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung nützlicher Darmbakterien spielen können.
Nach der Analyse von Tausenden von Lebensmitteln haben die Forscher die fünf Lebensmittel mit dem höchsten präbiotischen Gehalt ermittelt. Sie entdeckten, dass Löwenzahngrün, Topinambur, Knoblauch, Lauch und Zwiebeln die Spitzenreiter in Sachen präbiotische Wirkung sind.
Die Wissenschaftler fanden jedoch heraus, dass diese präbiotikareichen Lebensmittel nicht nur ein gesundes Mikrobiom fördern, sondern auch erhebliche Mengen an Ballaststoffen enthalten - ein essenzieller Nährstoff, der vielen Menschen in ihrer Ernährung fehlt.
Die Kraft der Präbiotika
Cassandra Boyd, Masterstudentin an der San José State University, die die Studie in Zusammenarbeit mit Assistenzprofessor John Gieng durchführte, betonte die gesundheitlichen Vorteile des Verzehrs von Nahrungsmitteln mit hoher Präbiotikadichte und einer erhöhten Ballaststoffaufnahme.
"Frühere Forschungen haben gezeigt, dass der Verzehr von Nahrungsmitteln mit einer hohen Präbiotikdichte der Gesundheit zugute kommt", so Boyd.
"Sich so zu ernähren, dass das Wohlbefinden des Mikrobioms gefördert wird und gleichzeitig mehr Ballaststoffe gegessen werden, ist vielleicht leichter zu erreichen und zugänglicher als man denkt."
Für die Studie analysierten die Forscher den Gehalt an Präbiotika in 8.690 Lebensmitteln, die in der Food and Nutrient Database for Dietary Studies - einer in der Ernährungs- und Gesundheitsforschung weit verbreiteten Quelle - aufgeführt sind. Etwa 37 % der untersuchten Lebensmittel enthielten Präbiotika, so die Wissenschaftler.
Unter den prebiotikareichen Lebensmitteln ragten Löwenzahngrün, Topinambur, Knoblauch, Lauch und Zwiebeln mit beeindruckenden Mengen von etwa 100-240 Milligramm Präbiotika pro Gramm Lebensmittel (mg/g) heraus. Andere Lebensmittel wie Zwiebelringe, Rahmzwiebeln, Kuhbohnen, Spargel und Kellogg's All-Bran-Cerealien schafften es ebenfalls auf die Liste mit einem Gehalt von etwa 50-60 mg/g.
"Die Ergebnisse unserer vorläufigen Literaturrecherche deuten darauf hin, dass Zwiebeln und ähnliche Lebensmittel mehrere Formen von Präbiotika enthalten, was zu einem höheren Gesamtgehalt an Präbiotika führt. Diese Lebensmittel werden von den Amerikanern häufig verzehrt und wären daher ein geeignetes Ziel für die Menschen, ihren Präbiotikakonsum zu erhöhen.
Vor allem weizenhaltige Produkte rangierten auf der Liste weiter hinten, während Lebensmittel mit geringem oder keinem präbiotischen Gehalt Milchprodukte, Eier, Öle und Fleisch enthielten.
Welche gesundheitlichen Vorteile bringen Präbiotika?
Die Aufrechterhaltung eines gesunden Darmmikrobioms ist in den letzten Jahren zu einem Thema von großem Interesse für die Forschung geworden.
Verschiedene Studien haben eine höhere Präbiotikazufuhr mit einer verbesserten Blutzuckerregulierung, einer besseren Aufnahme essenzieller Mineralien wie Kalzium und Indikatoren für eine verbesserte Verdauungs- und Immunfunktion in Verbindung gebracht. Während die meisten Ernährungsrichtlinien derzeit keine spezifischen Empfehlungen für die tägliche Aufnahme von Präbiotika enthalten, empfiehlt die International Scientific Association for Probiotics and Prebiotics, fünf Gramm pro Tag anzustreben.
Die Autoren der Studie hoffen, dass ihre Forschungsergebnisse als Grundlage für weitere Untersuchungen über die gesundheitlichen Auswirkungen von Präbiotika dienen und künftige Ernährungsrichtlinien beeinflussen könnten.