Eine der seltensten Pflanzen Europas: Asplenium bulbiferum, ein echtes lebendes Fossil!

Es handelt sich um eine Art aus dem Tertiär, die eine tropische Gebirgsflora repräsentiert, die vor 70 Millionen Jahren die Gebirgsregionen in einigen Regionen des Mittelmeerraums prägte. Sie ist eines der wenigen Zeugnisse dieser alten Flora.

Riesenfarn
Diese Farnart ist sicherlich eine der interessantesten und seltensten Pflanzen in der gesamten europäischen Flora.

Der Zwiebelfarn, besser bekannt unter seinem wissenschaftlichen Namen Woodwardia radicans (auch unter den Namen 'Knopffarn' und 'Wickenfarn' bekannt), ist ein seltener Riesenfarn, dessen Ursprünge auf das Tertiär zurückgehen. Er gehört zur Familie der Blechnaceae. In manchen Fällen können die Blätter sogar über 3 Meter groß werden.

Diese Farnart ist sicherlich eine der interessantesten und seltensten Pflanzen in der gesamten europäischen Flora. Er kommt heute nur noch in einigen sehr kleinen Gebieten Südeuropas vor, zwischen dem Süden von Spanien, dem Korsika, dem Süden von Italien, dem Griechenland, dem Norden von Mazedonien und in einigen kleinen Gebieten in der Nähe der Küsten des Schwarzen Meeres.

Einzigartige Merkmale, die es zu einem echten Fossil machen

Einige Exemplare können, wenn sie gut erhalten sind, eine Länge von über 3 Metern erreichen. Eine Besonderheit ist die Bildung von Bulbillen im apikalen Teil der Blattspindel (daher der Name samambaia bulbiferous), die eine vegetative Vermehrung ermöglichen, wenn die Blätter den feuchten Boden berühren, wodurch ein neues Individuum entsteht.

Riesenfarn
Es handelt sich um eine Art aus dem Tertiär, die eine tropische Gebirgsflora repräsentiert, die vor 70 Millionen Jahren die Gebirgsregionen einiger Regionen des Mittelmeerraums prägte.

Es handelt sich um eine Reliktart aus dem Tertiär, eine typische Vertreterin einer gebirgigen tropischen Flora, die vor 70 Millionen Jahren die Gebirgsregionen einiger Regionen des Mittelmeerraums prägte. Da sie eines der wenigen Zeugnisse dieser alten Flora ist, wird sie heute als lebendes Fossil angesehen.

Wo kann man sie in Italien finden?

Der Zwiebelfarn kommt nur noch in einigen kleinen, unberührten Gebieten Süditaliens vor. Mit dem Aufkommen des mediterranen Klimas hat dieser Farn sein Verbreitungsgebiet deutlich reduziert und Zuflucht in feuchten und schattigen Gebieten gefunden, wo das ganze Jahr über Wasser zur Verfügung steht und selbst im Hochsommer kein Sonnenlicht eindringt.

In Italien sind Exemplare von Woodwardia radicans nur in Kampanien, in der Region der Amalfiküste und auf den Inseln Ischia, Sizilien und Kalabrien erhalten geblieben. Insbesondere in Sizilien wächst sie nur in einigen engen Tälern des Peloritani-Gebirges, wo auf der tyrrhenischen Seite des Gebirges unter den Hauptkämmen kürzlich Schluchten mit mehr als 1.000 Exemplaren entdeckt worden sind.

In Calabrien findet man sie vor allem im Aspromonte (Berg Trepitò und Galasia-Wasserfälle), am Monte Poro, im Park Serre Calabre und in einem kleinen Gebiet von Carfizzi, in Crotone.

Farn
Leider ist der Riesenfarn trotz der Existenz dieser bedeutenden ökologischen Nischen eine durch menschliche Aktivitäten stark bedrohte Art.

Ein Gebiet von besonderem wissenschaftlichem Interesse befindet sich in der Nähe des Flusses Milo, in der Gemeinde Polia, in der Provinz Vibo Valentia, wo mehr als 2.000 Exemplare von Woodwardia radicans wachsen. Dies ist die größte Konzentration dieser seltenen Pflanze, die bisher auf der Welt entdeckt wurde.

In diesem Tal scheint dieser Farn angesichts der hohen Luftfeuchtigkeit, der geringen direkten Sonneneinstrahlung und der Temperaturen zwischen +10°C und +25°C seinen idealen Lebensraum gefunden zu haben.

Hochgradig gefährdete Arten

Leider ist der Riesenfarn trotz der Existenz dieser bedeutenden ökologischen Nischen eine Artengruppe, die durch menschliche Aktivitäten stark bedroht ist. Die Woodwardia radicans ist stark durch anthropogenen Druck bedroht, der ihr Überleben durch Wasserentnahme, Beweidung und Rodung des Unterholzes gefährdet.

Aus diesem Grund gilt der Knollenfarn heute als stark gefährdete Art. Aufgrund seiner Seltenheit und seines Charakters als Reliktart ist dieser Farn durch internationale Konventionen (Berner Konvention, Habitat-Richtlinie 43/92 EG) geschützt und wird in der "Regionalen Roten Liste" als "stark bedrohte" Art in Sizilien geführt.