Die "magischen Inseln" des Titan könnten aus anderen Materialien bestehen, sagt die Wissenschaft!
Die Sonden, die wir in den Weltraum schicken, brauchen oft Jahrzehnte, um relevante Informationen zu übermitteln, wie im Fall der Sonde, die einen Saturn-Satelliten abtastete und eine merkwürdige Realität zeigte. Erfahren Sie mehr mit uns!
Die Raumsonde Cassini-Huygens wurde von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), der NASA und der Italienischen Weltraumbehörde (ASI) über fast zwei Jahrzehnte entwickelt und schließlich im Oktober 1997 ins All geschossen. Hauptziel war es, den Saturn, seine Ringe und sein komplexes System von Monden zu untersuchen. Die Cassini-Sonde und die Huygens-Sonde brauchten 7 Jahre, um den Saturn zu erreichen (2004), nachdem sie die Umlaufbahnen von Venus und Jupiter passiert hatten.
Cassini-Huygens, die etwa die Größe eines Passagierbusses hat, legte mehr als 3,5 Milliarden Kilometer zurück, um das vorgesehene Untersuchungsgebiet zu erreichen - eine epische Leistung, die nur durch die Nutzung der Gravitationskräfte anderer Planeten im Sonnensystem möglich war. Mit dem Erreichen des Saturn und der Landung auf dessen größtem Mond Titan wurde sie zum ersten von Menschen gebauten Objekt, das auf einem anderen Himmelskörperim äußeren Sonnensystem landete.
Bald wurde klar, dass die Daten, die durch Radarmessungen von der Oberfläche von Titan gewonnen wurden, erstaunlich sein würden. Sie zeigten Meere aus flüssigem Methan, riesige Seen ohne Wellen sowie Oberflächen, die wie Inseln aussahen.
Neue Interpretationen der Daten deuten auf eine neue Lesart der vermeintlichen "magischen Inseln" hin, bei denen es sich letztlich um Blasen aus organischen Molekülen handelt, die sich in der Titanatmosphäre bilden und sich in Seen ansammeln und treiben.
Merkmale von Titan
Zwischen 2004 und 2017 umkreiste Cassini-Huygens den Planeten Saturn rund 290 Mal und sammelte dabei eine Fülle von Informationen über den Planeten und seine Monde und entdeckte sogar 7 weitere.
Im Verhältnis zu Titan ist er der zweitgrößte Mond im Sonnensystem und damit größer als unser Mond und der Planet Merkur. Er ist auch der einzige Mond mit einer dichten Atmosphäre und großen, stabilen Wasservorkommen auf seiner Oberfläche.
Es ist auch bekannt, dass die Atmosphäre des Titan eine einzigartige Eigenschaft hat: Sie wandelt reichlich vorhandene Gase, wie Methan und Stickstoff, in organische Verbindungen um. Ein Forscherteam der University of Texas versuchte daher zu verstehen, was mit den organischen Verbindungen passiert, wenn sie die Titanoberfläche erreichen.
Die Forschungsergebnisse sind überraschend, denn die "magischen Inseln", die auf den Radarbildern als goldene Punkte erschienen und vorübergehend zu sein schienen, sind in Wirklichkeit feste Körper, die die Fähigkeit haben, über lange Zeiträume zu schweben. Dies ist einer der Beweise dafür, dass wir viele der Geheimnisse des Universums noch nicht kennen und dass wir die Suche und die anschließende Entdeckung sicherlich fortsetzen werden.