Die gefürchtete Drake-Passage: das gefährlichste Meer der Welt zur Antarktis
Mehr als 800 Kilometer turbulentes Wasser, stürmische Winde und Wellen, die bis zu 15 Meter hoch werden können. Das ist die Drake-See, eine der gefürchtetsten Seepassagen der Welt, die Südamerika mit der Antarktis verbindet.
Die Drake-Passage, auch Drake-See oder Sichel-See genannt, ist der Meeresabschnitt, der die Antarktis mit Südamerika verbindet und als das gefährlichste Meer der Welt bekannt ist, da seine Gewässer zu den stürmischsten der Welt gehören.
Da diese Passage die kürzeste Entfernung zwischen Antarktis und jeder anderen Landmasse ist, müssen Kreuzfahrtschiffe, die den Weißen Kontinent ansteuern, in der Regel mit hohen Wellen rechnen.
Drake Passage being like...Drake Passage! TWELVE meters tall waves and winds gusting up to 70 knots. It was like a beast, very alive, transitioning us back to reality. #teamhb3 #Antarctica @ACCIONA_EN @women4climate @melania_guerra @carogarcia1606 @HomewardBound16 pic.twitter.com/tatnoTvPNp
Natalie Unterstell (@unatalie) January 19, 2019
Trotz der Tatsache, dass hier einige der stärksten Meeresströmungen der Welt zu finden sind, ermöglicht die moderne Kreuzfahrttechnologie eine relativ sichere Durchquerung dieser Passage, was nicht immer der Fall war, da sie schätzungsweise das Leben von Tausenden von Seeleuten gefordert hat.
Wo befindet sie sich und wie wurde die Drake-See entdeckt?
Die Drakesee ist der Meeresabschnitt, der den antarktischen Kontinent mit Südamerika verbindet, zwischen Kap Hoorn, Chile, und den Süd-Shetland-Inseln in der Antarktis.
Die Drake-See verbindet außerdem den Südatlantik mit dem Südpazifik und gilt als alternative Route zur Magellanstraße zwischen diesen beiden Ozeanen.
Die Entdeckung dieser Meerespassage geht auf den spanischen Seefahrer Francisco de Hoces zurück, der sie im Jahr 1526 im Rahmen einer Expedition zu den Molukken durchquerte.
Aus diesem Grund wird der Ortsname mar de Hoces in Spanien und in anderen spanischsprachigen Ländern verwendet, wenn auch in geringerem Maße, denn der am häufigsten verwendete Name ist Drakes Meer oder Passage.
Der Grund dafür ist, dass der englische Freibeuter Francis Drake sie 1578 überquerte und dass dieser Name in der Kartographie der britischen Marine verwendet wurde und heute in der internationalen Kartographie verwendet wird.
Warum ist das Drakemeer so gefährlich?
An die 800 Schiffswracks werden in der Drake-See vermutet. Am Kap Hoorn gibt es sogar ein Denkmal zu Ehren der mehr als 10.000 Seeleute, die dort ihr Leben verloren haben sollen.
Nicht umsonst ist dieser Teil des Planeten für seine starken Winde bekannt, die Wellen von mehr als 15 Metern Höhe hervorrufen können. Ähnliches geschieht unter der Oberfläche, wo die Gewässer des antarktischen Zirkumpolarstroms fast ohne Land fließen können.
Wie kommt man durch die Drakestraße in die Antarktis?
Trotz der Herausforderungen, die das Drakemeer für die Schifffahrt darstellt, ist es dank moderner Kreuzfahrttechnologie heute möglich, das Drakemeer sicher zu befahren.
Abfahrten zum Weißen Kontinent erfolgen von Ushuaia, in der Provinz Tierra del Fuego, Argentinien, und dauern in der Regel 36-48 Stunden für die Durchquerung der Drake-Passage. Die Kreuzfahrtsaison beginnt Ende Oktober oder Anfang November und endet im März.
Die klassischste Reise in die Antarktis dauert 10 bis 12 Tage und beinhaltet den Besuch mehrerer Inseln, auf denen man die typische Fauna dieses Teils der Welt, wie Wale und Pinguine, beobachten kann.
Andere längere Ausflüge beinhalten einen Besuch der Falklandinseln und Südgeorgien oder einen Hubschrauberflug zu einer sonst nicht erreichbaren Kaiserpinguinkolonie.
Quellenhinweis:- cnnespanol.cnn.com
- turismoushuaia.com