Der Meeresspiegel steigt rasant: Millionen Menschen sind bedroht!

Der Klimawandel gewinnt an Fahrt. Es gibt immer häufiger schwere Stürme und der Meeresspiegel scheint rasant anzusteigen. Auch Deutschland ist bedroht. Die neusten wissenschaftlichen Ergebnisse haben wir hier zusammengefasst!

Anstieg des Meeresspiegels; Stürme; Klimawandel
Bangladesch ist neben Virginia und North Carolina in den USA sowie Teilen Frankreichs, Deutschlands, Indiens und Chinas besonders gefährdet.

Da der Klimawandel in einigen Teilen der Welt den Meeresspiegel erhöht, haben Wissenschaftler lange davor gewarnt, dass viele tief liegende Küstengebiete dauerhaft dem Untergang geweiht sein werden.

Eine neue Studie hat ergeben, dass bei steigendem Meeresspiegel schwere Stürme, Wellen und Fluten das Landesinnere erreichen können und weltweit zig Millionen Menschen Menschen bedroht sein werden. Auch Deutschlands Küsten sind massiv bedroht.

Der Klimawandel nimmt weiter zu und bedroht Millionen von Menschen. Die Küsten der Welt sind von massiven Überschwemmungen gefährdet.

Die in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlichte Studie geht davon aus, dass bis zu 171 Millionen Menschen aufgrund von Flut oder Sturm bedroht sein werden. Dazu zählen auch besonders schwere Stürme wie Hurrikans, Taifune oder Orkane. Viele Menschen werden derzeit durch entsprechende Deichanlagen geschützt, aber eben längst nicht alle Menschen. Viele Küstenbewohner sind den Gefahren schutzlos ausgesetzt. Hier gibt es dringenden Nachholbedarf.

Klimaprognosen und besonders gefähredete Regionen

Bis 2050 könnten bis zu 204 Millionen Menschen, die derzeit in Küstengebieten leben, Überschwemmungen ausgesetzt sein. Bis 2100 erreicht diese Zahl 253 Millionen Menschen. Und das ist noch eher eine der optimistischen Schätzungen.

"Obwohl der Meeresspiegel relativ langsam ansteigt, haben wir festgestellt, dass diese anderen Risiken wie Stürme und hohe Wellen viel häufiger und intensiver werden", sagte Ebru Kirezci, Doktorand an der Universität von Melbourne , Australien, und Hauptautor der Studie.

Zu den Gebieten mit demhöchsten Risiko zählen die US-Bundesstaaten North Carolina, Virginia und Maryland, Nordfrankreich, Deutschland, die Südostküste Chinas, Bangladesch sowie die indischen Bundesstaaten Westbengalen und Gujarat.

Es gibt bereits Trends dafür, dass diese vermehrt auftretenden Überschwemmungen entlang der Küste schwere Verwüstungen anrichten. Eine Juli-Analyse der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) ergab, dass sich die Überschwemmungen durch Sturmfluten in Städten entlang der Atlantikküste und des Golfs seit 2000 bereits schon verfünffacht haben. Dies ist eine beunruhigende Entwicklung. Ganz Orte und Städte sind gefähredet, ebenso die Trinkwasserversorgung in den entsprechenden Regionen.

Die Studie versucht Prognosen zu erstellen, welche Risiken in den nächsten Jahren auf die Küstenbewohner zukommen. Dabei werden die Entwicklungen von weltweiten Stürmen untersucht. Welche Auswirkungen auf die Küsten haben diese Ereignisse? Ist mit mehr Sturm zu rechnen? Wie wirkt sich das alles auf die Küstenregionen, die dortigen Häuser und die Infratsruktur aus? Das sind viele Fragen, auf die die Studie versucht Antworten zu finden!