Der Horrorwinter wird Realtität!
Der Winter ist bisher deutlich zu mild. Nun deuten die neusten Prognosen einen neuen Wärmehöhepunkt an. Für alle Winterliebhaber ist der Winter 2019/2020 in der Tat ein Horrorwinter. Er findet irgendwie überhaupt nicht statt.
Bisher ist der Januar satte 5 Grad zu warm. Bereits der Februar 2019 war 3 Grad wärmer als das Klimamittel und die Prognosen für den Februar 2020 sehen nicht besser aus. Nun rechnen die Wettermodelle in der kommenden Woche sogar wieder mit Topwerten über 10 Grad, in der Spitze sogar um 15 oder 16 Grad. Ein neues Frühlingserwachen deutet sich für Deutschland an.
Der Winter scheint in der Tat verloren. Winterwetter mit Schnee und Dauerfrost gab es bisher noch nicht und wird es auch in den nächsten 5 bis 10 Tagen einfach nicht geben. In der kommenden Woche strömt erneut aus Südwesteuropa sehr milde Luft nach Deutschland. Das macht sie aktuell zwar auch schon, aber aufgrund des Hochs kann sich die milde Luft nicht bis runter durchsetzen. Die Inversionswetterlage sorgt dafür, dass es unten kalt und oben eher mild bleibt.
Der Winter, der keiner war
Der wärmste Winter aller Zeiten war der Winter 2006 auf 2007. Wärmer war seit 1881 kein anderer Winter gewesen. Ich würde mal sagen, mit dem aktuellen Winter sind wir diesem Winter dicht auf den Fersen und landen knapp auf Platz 2 oder 3. Die Natur ist verwirrt. Viele Pollen sind schon unterwegs. So etwa von Erle und Hasel. Zudem blühen die ersten Frühblüher auf, Krokusse und Schneeglöckchen werden schon seit einigen Tagen gesichtet.
Es geistern zwar immer wieder Prognosen durchs Netz die Ende Januar oder gar im Februar den großen Wintereinbruch ankündigen, aber das bleibt eher ein Wunschdenken. Es tut sich einfach nichts in Sachen Winterwetter. Die aktuell kalten Nächte dürften die winterlichste Phase des gesamten Winters 2019/2020 werden. Wer weiß, ob es im Februar überhaupt nochmal so kalt werden wird.
Hoch Ekart bringt bis zum Wochenende Trockenheit
Für Freunde des Winters und vor allem des Wintersports ist dieser Winter ein echter Horror. Skilifte dürften in dieser Saison in den deutschen Mittelgebirgen kaum in Betrieb gewesen sein. Es liegt ja auch fast nirgendwo Schnee. Das ist ein echtes Trauerspiel. Zwar ist es nun in den Nächten etwas kühler geworden, aber das auch meist nur in den Niederungen.
In der Höhe ist schon wieder sehr milde Luft angekommen und nur unten im Tal da kann sich diese Luft schön abkühlen und das vor allen Dingen nachts. Damit ist dann aber ab dem Wochenende Schluss, denn dann kommt Bewegung in die Wetterküche. Die Atmosphäre wird durch Wind wieder durchmischt und dann wird die milde Höhenluft auch die erdbodennahen Schichten erreichen. Dann wird es überall mild. Nächste Woche dann über 10 Grad, im Westen sogar bis zu 15 oder 16 Grad!