Das Ozonloch ist klein wie nie!
Seit die Nase im Jahr 1982 begonnen hat das Ozonloch zu beobachten und zu untersuchen, war es noch nie so klein wie in diesem Jahr. Wissenschaftler sind überrascht und erfreut zugleich.
Seit dem Jahr 1982 untersucht und beobachtet die NASA das Ozonloch, welches besonders über der Antarktis am stärksten ausgeprägt ist. In diesem Jahr ist es plötzlich so klein wie noch nie zuvor. Sie liegt auf einem Rekordtief. Schwankungen sind bei der Größe des Ozonlochs immer wieder normal. In der Regel ist es in den kältesten Monaten in der südlichen Hemisphäre am größten.
Die aktuellen Messungen der NASA haben nun ergeben, dass das Ozonloch derzeit zwar immer noch rund 10 Millionen Quadratkilometer groß ist, damit aber rund 3 Quadratkilometer kleiner als normalerweise zur aktuellen Jahreszeit zu erwarten wäre. Allerdings liegt der Grund nicht etwas in einer Normalisierung unserer Umwelt, sondern vielmehr daran, dass es in der Stratosphäre in diesem Jahr höhere Temperaturen als sonst gibt. Und dieser Effekt lässt das Ozonloch kleiner werden.
Trügerische Erholung
Es kann also keine Rede von Entwarnung sein. Das Ozonloch ist nur deswegen so klein, weil es in den höheren Atmosphärenschichten so warm ist. Das Ozonloch bildet sich, weil die Sonnenstrahlen Ozon abbauen. Es kommt zu chemischen Reaktionen. Bei höheren Temperaturen wird weniger vom Ozon abgebaut und die Folge ist, dass das Ozonloch kleiner ist bzw. wird.
Die Klimaerwärmung hat in diesem Fall den seltsamen Nebeneffekt, dass das Ozonloch kleiner wird. Das ist nicht das erste Mal, dass das passiert. Auch in den Jahren 1988 und 2002 kam es zu einer deutlichen Verringerung des Ozonlochs aufgrund hoher Temperaturen in der Stratosphäre.
Unterschied zwischen atmosphärischem und bodennahen Ozon
In der hohen Atmosphäre schützt uns das Ozon bzw. die Ozonschicht vor den schädlichen UV-Strahlen des Sonnenlichts. Ein Loch in dieser Schicht hat damit zwangsläufig unangenehme Folgen für uns Menschen, aber auch für die Natur. Die gefährliche UV-Strahlung kommt deutlich besser bei uns unten an und kann somit zu Schäden an der Haut führen, Stichwort Hautkrebs. Die Ozonschicht ist also in der Atmosphäre ein wichtiger Schutz für uns Menschen.
Unten auf der Erde gibt es das sogenannte bodennahe Ozon. Das bildet sich aus den Abgasen der Fahrzeuge. Das war vor 20 bis 30 Jahren aber noch viel schlimmer. Damals stieg die bodennahe Ozonkonzentration besonders im Sommer stark an. Es kam zu einem Ozonalarm der Länder. Bodennahes Ozon reizt die Atemwege und kann bei empfindlichen Menschen zu Problemen führen!