Der poetische Charme der Zirruswolken, der Eiswolken, die den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang beleuchten!
Zirruswolken sind hohe, dünne Wolken, die aus sehr feinen Eisnadeln bestehen und sich durch fadenförmige oder weiß gesprenkelte Streifen auszeichnen. Sie gehören zu den faszinierendsten Wolken, die man beobachten kann, vor allem bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang.
Zirruswolken sind hohe, dünne Wolken, die aus sehr feinen Eisnadeln bestehen und sich durch fadenförmige Schlieren oder weiße Flecken auszeichnen. Sie sind zweifellos eine der faszinierendsten Wolken, die für die Haloerscheinungen um die Sonne oder den Mond verantwortlich sind.
Diese Wolken treten gewöhnlich in Gruppen auf und haben ein ausgefranstes Aussehen. In der Meteorologie sind sie unter dem Symbol Ci bekannt. Der Name kommt vom lateinischen "Cirrus", was "Locke", "Büschel" oder "Schloss" bedeutet. Sie sind die höchsten Wolken und die letzten, die sich bilden.
Die häufigsten Zirruswolken sind solche mit hakenförmigen Filamenten, die in der oberen Troposphäre extrem heftige Winde (bis zu 300 km/h) verursachen, insbesondere wenn sich eine Warmfront nähert.
Wie entstehen Zirruswolken?
Zirruswolken bilden sich, wenn eine Schicht warmer, feuchter Luft langsam aufsteigt. Während des Aufstiegs bilden sich durch die Kondensation von Wasserdampf verschiedene Wolkentypen, die zu Zirruswolken führen. Sie bilden sich in sehr großen Höhen, die je nach Breitengrad variieren.
In gemäßigten Breiten bilden sich Zirruswolken in einer Höhe von 8-12 km, während sie an den Polen eine Höhe von 3-4 km erreichen können. Wichtig ist, dass die Luft sehr kalt ist, mit Werten von -40 °C. Zu beachten ist auch, dass über den Zirruswolken keine anderen Wolken sind, denn jenseits der Tropopausengrenze wird die Luft extrem trocken und dünn.
Wie sehen diese Wolken aus?
Sie kündigen oft die Ankunft einer Warmfront an. Form, Farbe und Größe der Zirruswolken können die Form von Reihen oder geschwungenen weißen Streifen annehmen. Es sind kleine, dünne, verschleierte oder faserige Wolken, die sowohl für das Sonnen- als auch für das Mondlicht transparent sind.
Manchmal ähnelt der Faden vage einer Feder. Aufgrund der starken Winde in großer Höhe haben Zirruswolken ein unregelmäßiges Aussehen und schließen sich oft wie ein Haken. Die Streifen werden von Strähnen begleitet, die sich langsam auflösen und nur die weißen Streifen am Himmel zurücklassen.
Zirruswolken sind, wie bereits erwähnt, als Höhenwolken aus kleinen Eiskristallen mit geringer Dichte zusammengesetzt. Die Eiskristalle erreichen eine maximale Größe von 0,05 Millimetern. Wenn sie schwerer werden, sinken sie nach unten. Deshalb bleibt die Wolke lange Zeit durchsichtig.
Der von Zirruswolken erzeugte Halo ist im Vergleich zu anderen Wolkentypen weniger intensiv und unvollständig. Sie sind weiß oder gebrochen weiß. Zirruswolken sind sehr dünne Wolken, die keinen Niederschlag verursachen.
Von Zirruswolken beleuchtete Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge
Bei Sonnenaufgang und -untergang nimmt die weißliche Farbe der Zirruswolken allein durch die Lichtbrechung in der oberen Atmosphäre andere Farbtöne an, von gelb bis grau. Sie sind besonders bei klarem Himmel und trockener Luft in geringer Höhe zu sehen.
In diesen Situationen kann das Phänomen der Sonnenlichtbrechung zu Märchenlandschaften bei Sonnenauf- und -untergängen führen, die von lebhaften Farben begleitet werden.
Sind sie Vorboten von Instabilität?
In einigen Fällen kann das Auftreten von Zirruswolken, gefolgt von Cirrostratus und Cirrocumulus, das Auftreten von Instabilität vorwegnehmen, die auf das Herannahen einer Warmfront in Verbindung mit einem Frontensystem oder einem außertropischen Wirbelsturm zurückzuführen ist. In anderen Situationen können Zirrus- und Cirrostratuswolken das Vorzeichen eines herannahenden Sturms oder einer Sturmlinie sein.
Wenn der obere Teil einer Cumulonimbuswolke, der durch einen starken Aufwind gespeist wird, die Tropopause erreicht, schwillt der obere Teil der Wolke an und wird von den starken Winden in der Höhe zerrissen. In diesem Fall werden zirrusförmige Wolken als "falsche Zirren" bezeichnet.