Die Suche nach Außerirdischen in der Milchstraße nimmt Fahrt auf!

Sind da draußen noch andere? Das ist eine Frage, die Menschheit seit Jahrhunderten beschäftigt. Die Suche nach außerirdischem Leben in der Milchstraße nimmt an Fahrt auf.

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Ist da draußen etwas oder jemand? Forscher sind in der Milchstraße auf der Suche nach fremden Signalen.

Seitdem es Menschen gibt, hat man sich immer gefragt: Ist da draußen noch etwas anderes? Welche Lebewesen sind noch in unserer Galaxie unterwegs. Wie mögen sie wohl aussehen? Es wäre wahrscheinlich ziemlich verrückt zu denken, dass wir Menschen in den unendlichen Weiten des Universums die einzigen Lebewesen sein sollten. Wahrscheinlich gibt es noch andere Lebensformen. Wie die aber aussehen oder aussehen könnten, vermag aktuell niemand zu sagen. Daher strengt sich die Wissenschaft an, um mehr über außerirdisches Leben in der Milchstraße zu erfahren.

Akshay Suresh, Doktorand an der Cornell University, leitet ein außergewöhnliches wissenschaftliches Projekt - eine bahnbrechende Mission zur Entdeckung periodischer Signale, die vom Kern der Milchstraße ausgehen, genannt Breakthrough Listen Investigation for Periodic Spectral Signals (BLIPSS). Solche sich wiederholenden Muster könnten der Schlüssel sein, um die Geheimnisse der außerirdischen Intelligenz in unserer Galaxie zu lüften. Suresh und seine Co-Autoren beschreiben die bisherigen Ergebnisse des Projekts in einem Papier, das zur Veröffentlichung im Astronomical Journal angenommen wurde: "A 4-8 GHz Galactic Center Search for Periodic Technosignatures".

Auf der Suche nach außerirdischen Lebensformen

BLIPSS ist eine Zusammenarbeit zwischen der Cornell University, dem SETI Institute und Breakthrough Listen. Indem das BLIPSS-Team seinen Fokus auf die zentrale Region der Milchstraße mit ihrer dichten Ansammlung von Sternen und möglicherweise bewohnbaren Exoplaneten richtet, erhöht es die Chancen, überzeugende Beweise für außerirdische Technologie zu finden. Wenn eine außerirdische Zivilisation mit anderen Zivilisationen in der gesamten Milchstraße kommunizieren wollte, bietet sich der Kern der Galaxie als strategischer Standort für ein Leuchtfeuer an.

Kurzum: Man ist auf der Suche nach Signalen innerhalb der Milchstraße. Ist dort etwas zu finden, sind dort andere Lebewesen unterwegs? Die Frage ist nach wie vor sehr spannend. Es werden sicherlich keine grünen Männchen mit Antennen auf dem Kopf sein. So lapidar wurden in den vergangenen Jahrzehnten Außerirdische immer wieder in Filmen dargestellt.

Vorgehensweise

Das Team testete seinen Algorithmus zunächst an bekannten Pulsaren und entdeckte erfolgreich die erwarteten periodischen Emissionen. Anschließend wandte sich das Team einem Datensatz von Scans des galaktischen Zentrums zu, die vom Instrument Breakthrough Listen am Green Bank Telescope (GBT) in West Virginia aufgenommen wurden. Im Gegensatz zu Pulsaren, die Signale über ein breites Spektrum von Radiofrequenzen aussenden, beschränkte BLIPSS seine Suche auf sich wiederholende Signale in einem engeren Frequenzbereich, der weniger als ein Zehntel der Breite eines durchschnittlichen FM-Radiosenders abdeckt.

Dr. Steve Croft, Breakthrough Listen Project Scientist für GBT und Adjunct Senior Astronom am SETI Institute, hob die Bedeutung dieses Ansatzes hervor, da er schmale Bandbreiten mit periodischen Mustern kombiniert, die auf gezielte technologische Aktivitäten intelligenter Zivilisationen hinweisen könnten.