Droht Deutschland nächste Woche der große Wettersturz? Was passiert nach dem sonnigen und warmen bis heißen Wochenende?
Das kommende Wochenende wird schon wieder sommerlich bis hochsommerlich warm. Ist es vielleicht das große Sommer-Finale? Droht uns nächste Woche der Absturz in den Vollherbst inklusive den ersten Nachtfrösten?
Was für ein September! Der Monat ist in seiner ersten Hälfte wärmer als der Juni, Juli und der August 2023. Der erste meteorologische Herbstmonat mutiert zunehmend zu einem Hochsommermonat. Die mittlere Temperatur liegt um 19 Grad. Damit ist es die wärmste erste Septemberhälfte seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Da fragt man sich zunehmend: Wie lange dauert dieser ungewöhnliche Zustand eigentlich noch an.
Einige Experten hatten den Sommer schon mindestens vier- oder fünfmal für beendet erklärt und musste diese Aussagen immer wieder ganz kleinlaut revidieren. Dabei sollte man Ende August oder Anfang September den Sommer noch lange nicht abschließen. Sommertage um 25 Grad können sogar noch Anfang Oktober in Deutschland auftreten. Das wäre keine Seltenheit oder besser gesagt Neuigkeit. Das kommende Wochenende bringt jedenfalls nochmal viel Sonnenschein und angenehme Temperaturen.
Traumhaftes Sommerwetter am Wochenende
Der Grundstein wird ja heute schon gelegt. Das Hoch Quiteria löst die Wolken über Deutschland zunehmend auf. Es ist fast überall sehr freundlich und trocken. Die Höchstwerte liegen meist um 18 bis 25 Grad. Das ist im Vergleich zu den vergangenen Tagen dann doch recht gedämpft. Allerdings wird es morgen, am Samstag und Sonntag immer wärmer. Im Südwesten sind dann sogar nochmal um die 30 Grad in der Spitze möglich, am Oberrhein auch bis zu 32 Grad.
Doch was passiert nach dem kommenden Wochenende? Das US-Wettermodell GFS kündigt ab Dienstag einen großen Wetter- und Temperatursturz an. Dann werden gerade mal noch Höchstwerte um 20 Grad berechnet. Nachts liegen die Werte um 5 Grad. Ist das der große Absturz des Sommers? Gibt es danach keine 25 Grad mehr?
ECMWF widerspricht dem GFS-Modell
Das europäische Wettermodell, unser Hausmodell, sieht die Sachlage allerdings ein klein wenig anders. Statt Höchstwerte um 20 Grad, werden hier weiterhin Spitzentemperaturen um 25 Grad berechnet. Die warmen Luftmassen lassen sich demnach nicht so stark aus Deutschland vertreiben, wie das vom US-Wettermodell GFS berechnet wird. Generell war das US-Wettermodell in den vergangenen beiden Wochen immer recht forsch, wenn es ums Beenden der Hitzewelle gegangen ist. Meist hat dieses Modell dann Federn lassen müssen. Da lag das europäische ECMWF-Modell deutlich besser.
Das letzte Wort ist also noch nicht gesprochen, daher sollte man sich an dieser Stelle besser davor hüten, den Sommer für beendet zu erklären. 25 Grad sind ohnehin auch noch Ende September oder Anfang Oktober möglich. Ob das in diesem Jahr auch so sein wird, weiß heute natürlich noch niemand, aber ausschließen kann man das nicht! Daher: Abwarten! Jedenfalls sieht es nicht nach der ersten größeren Frostphase aus und schon gar nicht nach den ersten Schneeflocken, auch nicht in höheren Lagen!