Wintereinbruch mitten im Mai: Schnee und Nachtfrost!

Verrücktes Wetter mitten im Mai. Es steht ein kurzer, aber heftiger Wintereinbruch bevor. Es kann Sonntag auf Montag Schnee geben und sogar nochmal Frost. Das ist eine Gefahr für die Natur und die Landwirtschaft.

Winter im Mai
Erst wird es in dieser Woche warm, doch Sonntag auf Montag droht dem Süden Schneefall und Frost.

Was denkt sich Petrus nur? Erst kommt in dieser Woche der Mais-Sommer und nun wird es genau zum Sonntag einen deftigen Temperatursturz geben. Da ist auch noch Muttertag. Das volle Programm also. Die nächsten Tage verwöhnt uns das Hoch Paul noch mit viel Sonnenschein und steigenden Temperaturen. Dabei wird es von Tag zu Tag wärmer. In der zweiten Wochenhälfte steigen die Werte auf über 25 Grad.

Freitag und Samstag sind sogar bis zu 26 Grad drin. Lokal sind im Südwesten am Samstag auch bis zu 27 Grad nicht ausgeschlossen. Einige Berechnungen sehen sogar 28 oder 29 Grad und das auch noch am Sonntag im Süden. Dann rollt aber im Norden schon die Polarluft heran und die macht dem Mai-Sommer erstmal einen Strich durch die Rechnung. Die Höchstwerte stürzen dann zum Montag in den Keller, teilweise auf unter 10 Grad, lokal sogar nur noch um 5 Grad. Fast 20 Grad sinken die Werte binnen 24 Stunden ab. Das ist ein extremer Wetterwechsel. Bis in tiefere Lagen sind wieder Schneeflocken möglich. Das betrifft den süddeutschen Raum. Selbst München kann weiß werden!

Polarpeitsche mitten im Mai

Der heutige Mittwoch bringt in ganz Deutschland viel Sonnenschein. Es sind bis zu 15 Sonnenstunden drin. Dabei ist es überall trocken und die Höchstwerte erreichen 13 bis 20 Grad. Die höchsten Temperaturen gibt es im Südwesten, an den Küsten ist es am kühlsten. Morgen und am Freitag geht es meist freundlich weiter. Nur im Osten ziehen ein paar dichte Wolkenfelder vorüber. Diese bringen zeitweise etwas Schatten, aber keinen Regen. Die Temperaturen steigen noch weiter an. Sie erreichen bis zu 26 Grad am Oberrhein, sonst werden um 20 Grad gemessen.

Der Samstag bringt dann einen ersten Wetterwechsel. Nach einem sonnigen Start in den Tag wird es im Tagesverlauf aus Westen mehr Wolken geben. Die Höchstwerte erreichen dabei bis zu 28 Grad im Südwesten, sonst 17 bis 24 Grad. Die Wolken brodeln immer weiter empor und es kommt im Westen und Süden zu teils kräftigen Gewittern. Dabei kommt es zu Starkregen, kleinem Hagel und auch zu Sturmböen. Damit wird dann der Wetterwechsel eingeleitet und der hat es in sich.

Eisheilige bringen Nachtfröste - Gefahr für die Landwirtschaft

Damit kommt ab Sonntag aus Nordeuropa die Polarluft nach Deutschland geströmt. Man kann es auch eine ungewöhnliche Kälteschelle für fast Mitte Mai nennen. Die Luft erwärmt sich im Norden nur noch auf 7 bis 12 Grad. Nach Süden werden nochmal 16 bis 25 Grad erreicht, lokal am Oberrhein und an den Alpen sogar bis zu 26 Grad. Mit der Polarluft rauschen die Werte nach unten und auch die Schneefallgrenze. Wenn in der Nacht zu Montag die kalte Luft auch den Süden erreicht schneit es langsam bis in mittlere Lagen. Um 400 bis 600 m sind bis zu 10 cm Neuschnee möglich und das mitten im Mai. Selbst bis auf 300 m kann nasser Schnee fallen.

Ein echter Kälteschock und das zu so später Jahreszeit. In der Nacht zu Montag gibt es zudem Bodenfrost, der verstärkt sich in der Nacht zu Dienstag noch weiter, teilweise ist auch Luftfrost mit dabei und das wird dann für die Pflanzen sehr gefährlich. Landwirte und Winzer bangen um ihre Ernte. Die Eisheiligen schlagen in diesem Jahr heftig zu!