Wintereinbruch in der letzten Novemberdekade? Unsicher!
Einige Experten hatten ja für Ende Oktober bis Mitte November den ersten Schnee bis ganz runter angekündigt. Davon war bisher nichts zu sehen. Nun gab es Anzeichen für einen Wintereinbruch um den 20. November herum. Doch da hat sich im Vergleich zu gestern auch wieder einiges geändert.
Es ist jedes Jahr die gleiche Nummer. Im Vorfeld des Winters kündigen besonders bestimmte "Experten" der Wetterbranche einen kalten und frühen Winter an. Das war auch in diesem Jahr wieder der Fall gewesen. Doch vom frühen Schnee bis in tiefe Lagen war bisher nichts zu sehen. Ganz im Gegenteil. Gestern wurden in Nordrhein-Westfalen sogar bis zu 14 Grad am Nachmittag gemessen. Dafür gab es heute Morgen in Bayern Frost bis minus 4 Grad. In der Mitte und im Süden Deutschlands war Scheiben freikratzen angesagt.
Dieser Volkssport wird uns auch noch eine Weile erhalten bleiben, denn es wird weiterhin nachts recht frisch werden, nur am Wochenende wird es nicht ganz so frisch werden, denn da sind einige Wolken unterwegs. Die verhindern, dass es nachts allzu stark auskühlen kann. Insgesamt geht es in dieser Woche sehr ruhig weiter. Wir stecken zwischen zwei Hochs und die bringen ruhiges Novemberwetter. Besonders an Bächen, Flüssen und in Tälern bilden sich Dunst und Nebel. Dort hat es die Sonne immer am schwersten.
Höhentief am Samstag?
Zum Wochenende nehmen die Wolken wohl etwas zu. Aus Westen nähert sich ein Tief bzw. Höhentief und das könnte uns stellenweise Regen bringen. Die Regenmengen fallen aber nach aktuellem Stand eher bescheiden aus. Wir sprechen hier von 1 bis maximal 4 oder 5 Litern pro Quadratmetern. Die Sache ist am Sonntag dann auch schon wieder durch. Dann scheint stellenweise neben dem Nebel auch schon wieder die Sonne. Die Temperaturen bleiben in den kommenden Tagen auf einem recht ähnlichen Niveau. Je nach Sonnenscheindauer werden 5 bis 12 Grad erreicht. Nachts sinken die Werte teilweise auf Werte um oder unter 0 Grad.
An den Küsten bleibt es etwas wärmer. Hier messen wir stellenweise an der Nordsee bis zu 10 oder 11 Grad und das auch nachts. Nach dem Wochenende geht es nächste Woche wie gehabt weiter. Das Hoch setzt sich wieder voll durch. Am Tag streiten sich Sonne und Nebel um die Vorherrschaft, nachts gibt es leichten, in Bayern auch mäßigen Frost. Viel mehr passiert erstmal nicht.
Wintereinbruch in der dritten Novemberdekade
Was passiert in der dritten Novemberdekade? Da sah es gestern zumindest bei einem Wettermodell nach Winterwetter um den 20. November aus, doch das ist heute Morgen bei den Frühmodellen schon wieder aus der Wetterprognose geflogen. Stattdessen scheint sich der hohe Luftdruck weiter fortzusetzen.
Es bleibt natürlich spannend, ob sich diese Winterprognose bald nochmal in den Modellläufen zurückmeldet. Das kann man heute aber noch nicht sagen. Zudem ist es auch interessant zu sehen, was unser Hausmodell, das ECMWF, rechnet. Doch das geht immer nur bis zu 10 Tage im Voraus und erreicht den Zeitpunkt erst heute im Tagesverlauf. Da müssen wir uns noch etwas gedulden.