Viel Lärm um Nichts! Wird der Winter wieder verschoben?
Das Hoch Carlos ist wie wir erwartet hattet doch stabiler als es die Wettermodelle anfangs berechnet haben. Nächste Woche passiert fast nichts. Alle Schneeträume der Wettermodelle sind abgesagt worden. Die Wahrscheinlichkeit für den Januarwinter schwindet rasant.
Langsam wird es eng für die Protagonisten, sie uns seit Sommer 2021 immer wieder einen eisigen und schneereichen Winter angekündigt hatten. Immer wieder ergeben sich in den Wettermodellen zwar kalte und schneereiche Prognosen, wer aber ein wenig Erfahrung in der Wetterbranche hat, der ist vorsichtig und schaut sich verschiedene Modellberechnungen an und besonders die Ensembleprognosen. Das sind mehrere gleichzeitige Berechnungen der Wettercomputer. Auf denen kann man sehen wie realistisch eine Prognose ist.
Dabei konnte man auch in Bezug auf die kommende Woche sehen, dass Schnee und Frost keineswegs sicher waren. Die Hauptläufe der Wettermodelle, die meist alle 6 Stunden neu gerechnet werden, sind immer wieder mit strammem Winterwetter in Erscheinung getreten. Die Ensembleprognosen blieben aber deutlich weiter oben im milden Bereich. Genau diese scheinen sich jetzt auch wieder durchzusetzen. Winterwetter ist jedenfalls nächste Woche nicht in Sicht, zumindest wenn man damit Schnee verbindet.
Chancen auf Januarwinter sinken immer weiter
Bis Montag passiert beim Wetter ganz sicher nichts mehr. Die Sonne kann sich besonders heute und morgen stellenweise durchsetzen, dann gibt es traumhaft schöne Tage. Die Höchstwerte steigen bei Sonnenschein auf bis zu 7 oder 8 Grad an. Der höchste Wert wurde gestern übrigens mit 7,8 Grad in Itzehoe gemessen. Der Januar 2022 ist nach 12 Tagen schon mehr als schon mehr als 4 Grad zu warm. Man muss bedenken, dass das eigentlich ein Hochwintermonat ist. Diese hohe Abweichung kommt auch von dem sehr warmen Jahreswechsel. Dabei wurden im Westen und Südwesten bis zu 18 Grad gemessen.
Bis nach dem Wochenende ist es trocken. Nur die Sonne wird ab Samstag etwas weniger. Dann dominieren mehrheitlich Wolken, Dunst und Nebel. Nachts ist weiterhin mit leichtem Frost zu rechnen und am Tag mit Werten um 2 bis 8 Grad. Auch der Montag bleibt nach den beiden führenden Wettermodellen ECMWF und GFS meist trocken. Nur das deutsche Wettermodell ICON rechnet mit Niederschlägen und die sollen größtenteils als Regen fallen. So oder so sind also weiße Landschaften nicht in Sicht.
Winter 2,5K zu warm - es geht Richtung extremer Mildwinter
Bisher ist der meteorologische Winter rund 2,5 Grad zu warm. Der Januar hat sogar eine Abweichung von mehr als 4 Grad vom langjährigen Klimamittel. Die Tage bis Monatsende scheinen nach den neusten Prognosen auch mild weiterzugehen. Alle Winterfreunde sollten sich damit abfinden, dass da nichts mehr groß zu erwarten ist in Sachen Januarwinter. Alle Hoffnungen liegen nun auf dem Februar, doch auch der soll zu warm ausfallen.
Energietechnisch ist der Winter ein Traum. Der Verbrauch für Heizungen und Co ist geringer als befürchtet. Die schlimmen Bibberwinter-Prognosen einiger Meteorologen sind zum Glück nicht eingetreten. Viele Menschen hatten Sorgen, dass das ein besonders teurer Winter werden könnte. Sie wurden unnötig in Angst und Panik versetzt.