Heftige Winterprognose 2023/2024! Dieser Wettertrend von Dezember bis Februar wird viele enttäuschen!
Der erste Wintereinbruch des Jahres wurde von den Wettermodellen bekannterweise für diesen Samstag berechnet, doch daraus ist nichts geworden. Es ist ziemlich warm, im Norden dazu auch weiterhin erstmal noch sehr stürmisch. Von Schnee und Kälte fehlt in Deutschland jede Spur! Wird das auch im kommenden Winter 2023/24 so sein?
Langfristige Wettervorhersagen sind ein faszinierendes, aber oft missverstandenes Thema. Sie dienen dazu, Trends und Wahrscheinlichkeiten für das Wetter über längere Zeiträume wie Monate oder Jahreszeiten vorherzusagen. Doch wie seriös sind sie? Was können sie wirklich vorhersagen, und wie funktionieren sie?
Grundsätzlich basieren langfristige Wettervorhersagen auf einer Kombination von wissenschaftlichen Modellen, historischen Daten und statistischen Analysen. Meteorologen verwenden mathematische Modelle, die das Verhalten der Atmosphäre simulieren, um Vorhersagen zu erstellen. Diese Modelle beruhen auf physikalischen Gesetzen, die die Bewegung von Luftmassen, Temperaturänderungen und andere Faktoren beschreiben.
Langfristige Wetterprognosen orientieren sich auch am Klima
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei langfristigen Vorhersagen sind Klimamuster. In bestimmten Regionen können Wettertrends über längere Zeiträume durch wiederkehrende klimatische Phänomene beeinflusst werden. Ein bekanntes Beispiel ist El Niño, das die Wetterbedingungen in vielen Teilen der Welt beeinflusst und Vorhersagen für Monate im Voraus ermöglicht.
Statistische Analysen historischer Wetterdaten sind ebenfalls hilfreich. Sie helfen dabei, Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Wetterereignisse abzuschätzen. Dies bedeutet, dass Meteorologen auf Vergangenheitsdaten zurückgreifen, um zu ermitteln, wie oft bestimmte Wettermuster in der Vergangenheit aufgetreten sind und wie wahrscheinlich sie in der Zukunft auftreten werden.
Manche "Experten" arbeiten mit komplett unseriösen Methoden
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Klimawandel. Der Klimawandel hat das Potenzial, langfristige Wettertrends zu beeinflussen, da er zu Veränderungen in den klimatischen Mustern führt. In einigen Regionen können langfristige Vorhersagen aufgrund des Klimawandels genauer sein, da sie sich auf erwartete Veränderungen stützen.
Daneben gibt es eine Menge Unsinn, wie die 2-Grad-Regel, die auf den September abzielt. Die sogenannte "2-Grad-Regel" im Zusammenhang mit Wetterprognosen für den Winter im September ist tatsächlich nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierend und wird von Meteorologen in der Regel nicht als verlässliche Methode für langfristige Winterprognosen angesehen. Diese Regel, die besagt, dass eine bestimmte Temperatur im September auf die Wintertemperaturen hinweisen kann, ist eher eine Bauernregel oder eine Volksweisheit als eine wissenschaftlich fundierte Vorhersagemethode.
Bauernregeln und Volksweisheiten basieren oft auf jahrhundertealter Erfahrung und Beobachtung, aber sie beruhen nicht auf den komplexen wissenschaftlichen Modellen und Analysen, die Meteorologen für zuverlässige Wetterprognosen verwenden. Sie können gelegentlich Hinweise auf das bevorstehende Wetter geben, sind jedoch in der Regel mit Unsicherheit behaftet und sollten nicht als alleinige Grundlage für wichtige Entscheidungen oder detaillierte Prognosen herangezogen werden.
Wissenschaftliche Methodik statt Hokuspokus
In der modernen Meteorologie werden zahlreiche wissenschaftliche Methoden und Modelle verwendet, um kurz- und langfristige Wettervorhersagen zu erstellen. Dazu gehören mathematische Modelle, die die physikalischen Gesetze der Atmosphäre berücksichtigen, sowie die Analyse von historischen Wetterdaten und Klimamustern. Diese Ansätze ermöglichen genauere und zuverlässigere Prognosen als Bauernregeln oder andere volkstümliche Methoden. Es ist wichtig, zwischen wissenschaftlichen Vorhersagen und traditionellen Weisheiten zu unterscheiden. Wissenschaftliche Wettervorhersagen beruhen auf umfangreicher Forschung, Datenanalyse und modernen Technologien und sind in der Regel genauer. Doch wie wird denn nun der kommende Winter bzw. wie könnte er werden?
Eindeutiger Wintertrend 2023/24
Egal welches Wettermodell man zurate zieht, das CFS Modell der NOAA oder das ECMWF vom europäischen Wetterdienst, beide sind sich einig, dass das wieder ein sehr milder Winter werden wird. CFS rechnet besonders im Januar 2024 mit einer Abweichung von bis zu 3 Grad vom langjährigen Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. Das wäre ein sehr milder Monat. Aber auch Dezember und Februar sollen mild ausfallen. Hier werden Abweichungen von 1 bis 2 Grad im Vergleich zum langjährigen Klimamittel angepeilt.
Das bedeutet natürlich nicht, dass es im Winter keinen einzigen kalten Tag geben wird oder auch mal Tage mit Schneefall! Die Wahrscheinlichkeit dafür ist da, aber eher gering. Unterm Strich wird der gesamte Winter offenbar wieder einmal sehr warm ausfallen.