Mega-Winter oder riesiger Flop: Was passiert bis Ende Februar?
Was für ein Winterwetter. Gestern hat sich mal Schnee blicken lassen, teils bis runter. Doch ab morgen ist damit Schluss. Das nächste Mega-Hoch kommt. Es geht trüb und grau weiter, dabei wird es immer milder. Ist das endgültig das Aus vom Winter 2021/22?
Der Winter ist bisher milder als das Klimamittel und der Januar hat eine große Abweichung von mehr als 3,5 Grad. Immerhin gab es gestern endlich mal wieder Schnee und das teilweise bis in tiefe Lagen. So wurde es rund um Kassel und Potsdam mal weiß. Das war dort stellenweise das erste Mal im gesamten Winter. Doch der Winter ist so schnell wieder weg, wie er gekommen ist. Das wird einfach nichts mit dauerhaftem Winterwetter. Es ist ein echtes Drama für alle Winterfreunde. Allerdings ist es ein sparsamer Winter für alle, die sich mit teuren Energiepreisen rumschlagen müssen und das sind nicht gerade wenige.
Bald kehrt auch die milde Witterung wieder zurück oder sagen wir, das Standardwetter dieses Januars ist schon wieder da und das heißt hoher Luftdruck. Das Hoch Erich kommt ab Samstag und dann geht das trübe und graue Novemberwetter weiter. Trotz der Hochnebeldecke wird es unten mild sein. Die Inversion hat keine Chance unten die Kälte zu halten. Leichte Durchmischung sorgt für Höchstwerte um 5 bis 9 Grad, im Nordwesten auch bis zu 10 Grad. Keine Frage, das ist zu warm für fast Ende Januar. Es gibt auch bis Anfang Februar kaum Winterhoffnungen.
Winter im Februar?
Die gesamte nächste Woche verläuft gleich. Meist trocken und trüb. Die Sonne kommt nur in den höheren Lagen ab und zu mal raus. Das Hoch Erich ist wieder ein sehr stabiles Hoch. Da fragt man sich so langsam wirklich, ob der Winter in diesem Jahr gar nicht mehr kommt. Spannend ist die Frage allemal, im vergangenen Februar wurde es nochmal richtig kalt, aber so ein Kälteeinbruch ist dieses Mal noch nicht in Sicht.
Die Prognose bis Anfang Februar ist recht konstant: kein Dauerfrost in Sicht und kein Wintereinbruch. Die milden Luftmassen bleiben uns erhalten. So wird das mit Winterwetter nichts mehr werden. Allerdings ist es auch kein Frühlingswetter. Wir dümpeln irgendwo im Bereich von Novemberwetter vor uns hin. Sonst passiert nichts mehr. Alle führenden Wettermodelle haben auch eine eindeutige Meinung bezüglich Februar: Dieser Monat soll deutlich zu warm ausfallen. Besonders das ECMWF macht eine Abweichung von über 2 Grad.
Mildester Winter seit Jahren
Aktuell ist der Winter 2,6 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahres 1961 bis 1990. Allein der Januar hat eine Abweichung von 3,8 Grad. Noch viel wärmer ist kaum noch möglich. Der einzige Tag mit nennenswerten Schneefällen war der gestrige Donnerstag. Doch bald geht das trübe und milde Wetter weiter. Kein Wunder, dass schon die ersten Frühblüher unterwegs sind. Kommt der Frühling in diesem Jahr sehr früh? Das ist gut möglich. Die Märzprognosen sind jedenfalls extrem spannend.
NOAA und ECMWF rechnen mit einem deutlich zu warmen März. NOAA hat sogar eine Abweichung von 3 Grad über dem Klimamittel im Programm. Es wäre somit nicht verwunderlich, wenn wir sogar über 20 Grad bekommen würden, vielleicht sogar schon knapp 25 Grad? Möglich scheint in diesen Zeiten wirklich vieles.