Heftiger Wintereinbruch kommt: Deutschland wird schockgefrostet!

Die Kältepeitsche mit Dauerfrost nähert sich Deutschland Osteuropa. Aus Westen kommt Feuchtigkeit, die Niederschläge bringt. Beides zusammen trifft auf Deutschland. Der Winter könnte ab Wochenmitte Vollgas geben! Startet der Winter 2020/21 nun voll durch, werden wir schockgefrostet?

Wintereinbruch
Ab Monatsmitte wird´s beim Winter extrem spannend. Kältepeitsche und Schnee kommen nach Deutschland.

Mit einem Blick auf die aktuellen Frühwerte von Sonntag ist es vielfach erheblich abgekühlt. Es gab vergangene Nacht wider viel Frost und das teilweise auch unter minus 15 Grad. Über Schnee und direkt am Erdboden wurden sogar bis zu minus 20 Grad gemessen. Das ist eine eisige Kälte. Damit war es deutlich kälter als vor gut einem Jahr. Da hatten wir einen sehr milden Januar und von Schneeflocken bis runter waren wir weit entfernt. Spannend wird es nun in der kommenden Woche. Dann stoßen genau über Deutschland zwei Wetterfronten zusammen.

Aus Osten nährt sich die russische Kältepeitsche. In den kommenden Tagen stürzen die Werte in Moskau fast ins Bodenlose auf Werte um minus 20 bis minus 30 Grad. Diese Kälte rauscht ab Freitag nach Berechnungen des europäischen Wettermodells bis zu uns nach Deutschland. Zugleich drückt aus Westen etwas mildere Luft, aber sehr feuchte Luft dagegen. Beides trifft sich offenbar über Deutschland und könnte eine heftige Wettermischung ergeben: massenhaft Schneefall und das teilweise bis runter. Schon von Dienstag auf Mittwoch wäre der Süden mit heftigem Schneefall dran. Südlich des Mains Schnee bis runter und dabei teilweise 20 bis 30 cm Neuschnee.

Heftige Luftmassengrenze über Deutschland

Die Prognose für die nächsten sieben Tage ist dabei alles andere als eindeutig oder einfach. Doch es scheint relativ sicher zu sein, dass sich keine große Milderung durchsetzen kann und wird. Am Dienstag wird es zwar westlich des Rheins bis 7 Grad mild, doch ab Donnerstag sinken die Temperaturen auch hier wieder deutlich ab. Dann setzen sich die kälteren Luftmassen aus Osten durch. Aus Westen kommt zudem feuchte Luft und die sorgt für Niederschläge. Ab 300 bis 400 m fallen die als Schnee. Besonders südlich der Donau gibt es am Mittwoch reichlich Neuschnee. Nach Mittwoch geht es dann kalt weiter. Auch am Tag stellt sich fast überall leichter Dauerfrost ein. Nur in den küstennahen Regionen bleibt es noch bei leichten Plusgraden.

Das nächste Wochenende bringt in ganz Deutschland leichten Dauerfrost. Das US-Wettermodell sieht Werte um 0 bis minus 3 Grad. Das europäische Wettermodell geht noch etwas mehr in die Tiefe und sieht Werte um minus 2 bis minus 7 Grad am Tag. Nachts sind Werte von deutlich unter minus 10 Grad möglich.

Mit Dauerkälte in die zweite Januarhälfte

Der Dauerfrost bleibt nach aktuellem Stand etliche Tage erhalten. Doch das Rauschen nimmt in den Wettermodellen auch rasch wieder zu. Die Spanne reicht von starkem Dauerfrost mit Temperaturen am Tag um minus 5 bis minus 10 Grad bis hin zu plus 5 bis plus 10 Grad. Diese großen Unsicherheiten liegen daran, dass die beiden Kontrahenten weiter dicht beieinander liegen.

Die kommenden Tage entscheiden offenbar den Winter 2020/2021. Kommen nun Kälte und Schnee für ganz Deutschland?

Die Luftmassengrenze bleibt Deutschland scheinbar längere Zeit erhalten und wird noch für die ein oder andere Überraschung sorgen. Vielleicht sogar mit heftigen Schneefällen bis in tiefe Lagen. Madrid hat es in den vergangenen Tagen erleben dürfen, was es heißt zwischen die Wetterfronten zu rutschen: in der Stadt fiel ein halber Meter Schnee.