Winter-Aus für Deutschland? Warum Schnee und Frost keine Chance haben und wir stattdessen Rekordwärme erleben

Winterfreunde müssen stark sein: Kein Schnee, kein Frost, stattdessen Wärme-Rekorde und Regen. Der Klimawandel lässt den Winter zur milden Erinnerung werden.


Die Hoffnungen auf Schnee und Frost schwinden wie Eis in der Sonne! Bis Ende Januar sieht es düster aus für Winterfreunde: Viel Regen, milde Temperaturen und kaum eine Chance auf winterliche Idylle. Selbst in den höher gelegenen Regionen Deutschlands wird es schwierig, eine durchgehende Schneedecke zu finden. Was bleibt, sind graue, nasse Tage – eine Zumutung für alle, die sich nach einem richtigen Winter sehnen. Doch warum bleibt es so warm? Die Antwort liegt in den immer extremer werdenden Wettermustern.

Klimawandel zeigt seine Muskeln – Februar wird bis zu 2 Grad wärmer

Meteorologen schlagen Alarm: Der Februar könnte im Durchschnitt bis zu 2 Grad wärmer werden als in den Jahren von 1991 bis 2020. Ein weiteres Zeichen, dass der Klimawandel auch bei uns immer deutlicher spürbar wird. Schon jetzt sind die Temperaturen zu mild, und die Aussicht auf knackige Wintertage schwindet. Selbst nachts fallen die Werte selten unter den Gefrierpunkt. Von Winterträumen bleibt nur ein laues Lüftchen, während uns warme Luftmassen immer wieder den Frühling ins Wohnzimmer schicken.

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Der Februar könnte deutlich wärmer als üblich werden. Rund 2 Grad sollen die Temperaturen laut ECMWF über dem Mittelwert 1991 bis 2020 liegen.

Rekordwärme im März – der Winter verabschiedet sich endgültig

Wenn wir dachten, der Februar sei zu mild, dann wird uns der März komplett überraschen: Bis zu 3 Grad wärmer als die langjährigen Durchschnittswerte! Der Winter zieht sich endgültig zurück, bevor er überhaupt richtig begonnen hat. Statt Schneeflocken und Frost erwartet uns ein Frühlingserwachen, das seinesgleichen sucht. Die Natur gerät aus dem Takt, Bäume beginnen früh zu blühen, und für Wintersportfans wird es nahezu unmöglich, ihre Hobbys auszuleben. In den Alpen mag noch etwas Schnee liegen, aber die tiefen Lagen bleiben grün und nass.

Schnee und Dauerfrost? Ein seltener Anblick

Selbst wenn es mal zu Schneefällen kommt, bleiben diese meist nur kurz liegen. Dauerfrost, der früher in vielen Regionen Deutschlands üblich war, ist mittlerweile eine Rarität. Einige Experten verweisen auf Inversionswetterlagen, die vereinzelt kältere Tage bringen könnten. Doch auch diese haben nur einen begrenzten Effekt und täuschen nicht darüber hinweg, dass die höheren Atmosphärenschichten rekordverdächtig warm sind. Schneemann bauen? Fehlanzeige! Für Winterfreunde bleibt nur die Hoffnung auf eine Überraschung im nächsten Jahr.

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Der Februar 2025 soll nicht nur recht mild, sondern lauf dem CFS-Modell der NOAA auch sehr trocken ausfallen.

Mildwinter – Der neue Normalzustand?

Die harten Fakten sind nicht zu leugnen: Auch dieser Winter dürfte ein weiterer Eintrag in die Liste der Mildwinter werden. Experten warnen, dass die Erwärmung immer weiter voranschreitet und der klassische Winter mit Schnee und Kälte in den kommenden Jahrzehnten eine Seltenheit sein könnte. Inversionswetterlagen, auf die einige immer noch hoffen, können diesen Trend nicht umkehren. Stattdessen werden sie oft als Argument der Klimawandelleugner verwendet – doch das hilft niemandem. Fest steht: Der Winter, wie wir ihn kennen, ist auf dem Rückzug, und das Ende ist längst in Sicht.