Wie gefährlich wird das Wetter am Wochenende? Eine Unwetterlage droht!
Das Wetter bringt am Wochenende eine brisante Mischung. Es stoßen feuchte und sehr warme Luftmassen bei uns zusammen. Daher drohen Unwetter durch Starkregen. Sogar Tornados sind möglich. Doch wo genau?
In den vergangenen Tagen haben wir immer wieder vor einer Unwetterlage am kommenden Wochenende gewarnt und nun stellt sich diese auch tatsächlich ein. Die Wetterlage wird sehr spannend, aber auch recht brisant werden. Schwülwarme Luftmassen treffen auf die feuchten Luftmassen von Tief Nadine welches sich vor Frankreich festsetzt. Daher kann die Wetterlage einige Tage anhalten. Im Übergangsbereich der beiden Luftmassen kommt es zu heftigen Schauern und Gewittern. Los geht es schon heute Abend. Wir sagen Euch wo es am heftigsten werden wird.
Ein großes Problem sind die sehr langsam ziehenden Gewitter. Die kommen manchmal kaum von Ort und Stelle und daher werden sich die Niederschläge immer wieder am gleichen Ort ergießen. Da kann es schnell passieren, das binnen 1 bis 2 Stunden 50 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel kommen. Kleine Bäche können daher rasant über die Ufer treten. Zudem gibt es regional eine Windscherung in der Luft, der Wind verändert also mit der Höhe seine Richtung. Das ist eine gute Ausgangslage, damit sich auch Tornados bilden können.
Wo werden die Unwetter besonders heftig ausfallen?
Los geht es schon am heutigen Freitagnachmittag. Da bilden sich die ersten Gewitter im Nordosten und westlich des Rheins. Von der Ostsee über Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg bis nach Sachsen kann es gewittern. Ebenso westlich des Rheins, von Nordrhein-Westfalen bis nach Rheinland-Pfalz und in das Saarland. In der Nacht kommt dann aus Polen Nachschub. Der trifft dann besonders auf Berlin und Brandenburg. Bei allen Gewittern kann es zu Unwettern durch Starkregen und Hagel kommen. Die Höchstwerte liege heute bei 24 bis 30 Grad.
Am Samstag bleibt die schwülwarme Luft erhalten und wir erwarten die heftigsten Gewitter. Besonders stark wird es im Nordosten und im Norden werden, teilweise bis in die Mitte runter. Besonders betroffen sind: Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Teile von Hessen, Nordrhein-Westfalen und Bayern sowie Thüringen. Hier bilden sich die heftigsten Gewitter mit Unwetterpotenzial. Aber auch außerhalb dieser Bereiche kann es lokale Gewitter geben. Die Luft ist schwül, es werden 25 bis 34 Grad erwartet, die höchsten Werte in Berlin und Brandenburg.
Was macht die Unwetter so gefährlich?
Die größte Gefahr geht von den sehr langsam ziehenden Gewitterzellen aus. Es kann dann ordentlich viel Regen geben. Unsere aktuelle Animation zeigt besonders über Nordrhein-Westfalen punktuell über 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Das darf man aber noch nicht als sichere Prognose nehmen. Es ist ein Hinweis, dass es irgendwo in diesem Bereich zu schweren Unwettern kommen kann.
Dabei treten dann Sturzfluten auf und die machen aus kleinen Bächen ganz schnell reißende und gefährliche Flüsse. Keller und Häuser werden dabei volllaufen. Keller die sich schnell mit Wasser füllen können tödliche Fallen werden. Tornados können sich vorzugsweise im Nordosten des Landes bilden. Da ist die Windscherung recht groß. Gewitterwolken können in Rotation versetzt werden und es kann sich ein Rüssel bis zum Erdboden ausbilden. Dann hätten wir einen ausgewachsenen Tornado. Ob es letztlich Tornados geben wird, kann man aktuell aber noch nicht mit Sicherheit sagen, das Potenzial ist jedenfalls da! Seid am kommenden Wochenende wachsen. Es wird zudem drückend schwül. Auch am Sonntag bleibt es bei 17 bis 28 Grad recht schwül!