Die 40 °C-Marke rückt näher und ist nicht mehr weit weg!
Die große Hitze hat uns diesen Sommer bisher verschont. Doch ein Blick auf die aktuellen Wettermodelle zeigt: Das könnte sich bald gehörig ändern. Die Extremhitze aus Spanien rutscht nach Frankreich und damit näher an uns heran.
Der Sommer 2020 hat für die Meteorologen bald schon Halbzeit. Der meteorologische Sommer geht vom 1. Juni bis zum 31. August und daher ist am 15. Juli schon die erste Hälfte vorbei. Große Hitze gab es kaum. Hier und da waren mal Tag über 30 Grad dabei, in der Spitze bis zu 34 Grad. Kein Vergleich zum vergangenen Sommer 2019. Der brachte schon Ende Juni fast 40 Grad. Viele denken schon, dass es diesen Sommer nicht mehr so heiß werden wird. Doch das könnte ein Trugschluss sein.
Beim Winter, der oft mild ist, ist es meist so, das weit und breit keine Kälte um uns zu finden ist. Doch beim Sommer 2020 ist das ganz anders. Der hat viel Hitze und das nicht weit weg von uns. Wir sind quasi eine der letzten Ecken in Europa, um die die Hitze einen Bogen macht. Im Grunde ist es ein Katzensprung bis uns die Hitze erreichen könnte. Zudem muss man bedenken, dass die heißesten Tage des Jahres erst noch auf uns zukommen: die Hundstage und die liegen Ende Juli bis Mitte August. Da könnte aus dem Normalo-Sommer ganz schön schnell die große Hitze werden.
Spanische Hitze erreicht in der kommenden Woche Frankreich
In Spanien und Portugal sind die Temperaturen seit Wochen sehr hoch und liegen derzeit bei 35 bis 44 Grad. Etwas angenehmer ist es nur den Küsten zum Atlantik. Diese warmen Luftmassen setzen sich in der nächsten Woche nach Frankreich in Bewegung. Auch in Deutschland wird es in den nächsten Tagen freundlicher und wärmer. Heute und morgen scheint schon oft die Sonne und das auch im Norden. Der hatte in der vergangenen Woche ja kaum Sonnenschein. Die Temperaturen sind aber am Samstag bei uns etwas gedämpft, da der ehemalige Tropensturm Edouard gestern mit einer Kaltfront deutliche kühlere Temperaturen gebracht hat.
Bis Montag wird es aber langsam wärmer. Dann sind im Südwesten auch wieder knapp 30 Grad drin. Im Rest des Landes bleibt es mit 22 bis 26 Grad etwas kühler. An den Küsten steigen die Werte auf 20 Grad. Insgesamt bleibt es Sonntag und Montag meist trocken. Auch der Dienstag bringt zunächst in Deutschland nochmal Sonne. Doch dann bringt ein Tief über Skandinavien wieder leicht wechselhaftes Wetter. Zugleich zieht in Frankreich die sehr warme Luft aus Spanien heran.
Erreicht die Spanienhitze am nächsten Wochenende Deutschland?
Nach den wechselhaften Stunden ab Mittwoch und Donnerstag wird es ab Freitag wieder deutlich wärmer. Dann werden in Frankreich schon Topwerte bis 38 Grad erwartet und zum Wochenende könnte dann die große Hitze nach den Berechnungen des europäischen Wettermodells auch nach Deutschland überschwappen. Auch das US-Wettermodell der NOAA berechnet dieses Szenario, wenn auch mit Unsicherheiten.
Es könnte als zum nächsten Wochenende die erste große Hitzewelle des Jahres geben. Topwerte um 35 bis 38 Grad wären demnach im Südwesten und Westen Deutschlands möglich, im Rest des Landes 25 bis 33 Grad. Die Luft wäre sehr schwül und feucht. Es könnte zu heftigen Schauern und Gewittern kommen, auch mit Unwetterpotenzial. Kurz zusammengefasst: heute, morgen und am Montag freundliches Sommerwette, dabei steigen die Höchstwerte langsam etwas an. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wieder wechselhafter und Schauerwetter, ab Freitag Hitzewelle möglich!