Dürre und Hitze zum Start in den August? Die Prognose.
Heute gibt es stellenweise Regen und der tut einigen Regionen wirklich gut, denn die große Trockenheit ist wieder da. Die Prognose für den August verheißt in Sachen Regen auch nichts Gutes. Gibt es auch noch Hitze? Die aktuelle Augustprognose.
Die letzte Juliwoche fängt nun an. Am Samstag startet schon der August 2020 und damit der letzte meteorologische Sommermonat. Der Juli war im Vergleich der Jahre 1961 bis 1990 etwas zu warm, aber auch nur um 0,3 Grad. Im Vergleich zu 1990 bis 2019 war er dagegen fast 1 Grad zu kalt. Das dürfte auch dem Empfinden der meisten Menschen entsprechen. Allerdings war er auch extrem trocken. Bisher fielen deutschlandweit gerechnet nur 55 Prozent der normalen Regenmengen und das ist schon wieder viel zu trocken.
Dabei gibt es drei Zonen: Einen sehr nassen Norden und feuchten Süden Richtung Alpenrand und eine extrem trockene Mitte. Da kamen teilweise noch nicht mal 10 Liter pro Quadratmeter vom Himmel. In Wiesbaden fielen gerade mal 8 Liter Regen pro Quadratmeter. Das sind nur 12 Prozent von der üblichen Regensumme. Die Dürre pirscht sich langsam wieder an. Wird sie im August voll zuschlagen und noch schlimmer werden? Kommt die Hitze erst im August? Wir schauen uns mal die Prognosen für den August 2020 vom europäischen Wetterdienst ECMWF und US-Wetterdienst NOAA an.
Letzte Juliwoche wieder vielfach trocken
Nach dem nassen Sonntag, der aber nun auch meist keine großen Regensummen bringt, wird es ab morgen schon wieder deutlich trockener und sonniger. Die Trockenheit verstärkt sich wieder. Der Juli 2020 wird damit am Freitag extrem zu trocken enden. Damit geht wieder ein Monat mit deutlich zu wenig Regen dem Ende entgegen. Der August startet an seinem ersten Wochenende mit viel Sonnenschein und weiterer Trockenheit. Dazu werden Temperaturen bis zu 35 Grad am ersten Augustwochenende erwartet.
Der Trend für den August in Sachen möglicher Hitze ist recht eindeutig. Hitze ist weder nach dem europäischen Wetterdienst, noch nach dem US-Wetterdienst NOAA in Sicht. Es bleibt beim mäßig warmen Sommerwetter. Der Monat August soll weder zu warm, noch zu kalt werden, ein ganz normaler August also. Europaweit ist auch keine Hitzewelle in Sicht. Ganz im Gegenteil: Da gibt es teilweise richtig kühle Ecken im August. Damit scheint eine große Hitzewelle im August unwahrscheinlich, natürlich nicht unmöglich, denn das ist ja auch nur ein Trend.
Extreme Dürre im August 2020 nach ECMWF
Etwas undurchsichtiger wird es bei einem Blick auf die Niederschlagsprognosen im August. Das US-Wettermodell NOAA sieht einen normalen Niederschlag, im Süden meist etwas zu trockenen August. Der europäische Wetterdienst ECMWF sieht dagegen eine große Trockenheit im August. Weite Teile Europas könnten ebenfalls zu trocken ausfallen. Hier unterscheiden sich die beiden Prognosen stark.
In Deutschland brauchen einige Regionen dringend Regen. Schauen wir mal, ob Petrus nicht noch doch ein Einsehen hat. Nach dem trockenen Juli sollte es endlich wieder etwas Regen geben. Die nächsten Tage bleiben aber erstmal ziemlich trocken.