Heftiger Umfaller bei den Wettermodellen: Wo ist der massive Wintereinbruch hin? Stattdessen mild und nass!
Egal ob ICON, ECMWF oder GFS: Sämtliche Wettermodelle haben den möglichen Wintereinbruch am kommenden Samstag auf dem Programm gestrichen. Das war mal ein richtig heftiger Umfaller in der Welt der Wettermodelle. Doch wie gehts nun in Deutschland weiter?
Was für ein Wetterumschwung innerhalb der Modellwelt. Egal ob ICON, das Wettermodell vom Deutschen Wetterdienst, oder ECMWF, das Modell vom europäischen Wetterdienst, beide Wettermodelle waren als erstes von der möglichen Luftmassengrenze über Deutschland und den damit verbundenen Schneefällen abgerückt. Als letztes Wettermodell ist nun auch das GFS von der NOAA nachgezogen. Auch hier sind Luftmassengrenze und Schnee komplett verschwunden. Wer hätte denn das bitte schön gedacht?
Binnen nur 24 Stunden hat sich die Prognose komplett geändert. Wie kann das sein, ist das normal? Nun ja, so eine heftige Prognosewende gibt es eher selten. Es war vielmehr der sehr komplizierten Grundkonstellation geschuldet. Eine kleine Änderung darin hatte große Auswirkungen zur Folge. Die Luftmassengrenze ist übrigens nicht verschwunden, sie hat sich nur ein ganzes Stück weiter nach Nordeuropa verlagert. Damit gelangt Deutschland in den Einflussbereich sehr warmer Luftmassen.
Nachtfrost lässt nach, die Nächte werden wieder deutlich wärmer
In den vergangenen Tagen hatten wir immer wieder Luft- und Bodenfrost. Doch damit ist ab morgen Schluss. Es ziehen Wolken mit Regen auf. Die verhindern in der Nacht ein deutliches Abkühlen. Es bleibt dann meist viel milde als in den vergangenen Tagen. Die Höchstwerte erreichen im Süden und besonders im Südwesten sogar wieder die 20-Grad-Marke. Statt eines bitterkalten Samstags erwarten wir das genaue Gegenteil. Die Höchstwerte steigen deutlich an.
Erstaunlich wie sich die gesamte Ausgangswetterlage komplett verändert hat und das binnen weniger Stunden. Vom Wintereinbruch in deinigen Teilen von Deutschland ist nichts mehr übrige. Dabei wurde beim ECMWF von Schneedecken zwischen 10 und 20 cm philosophiert und das bis runter in die tiefen Lagen. Nun gibt es nur noch Regen und den bis in die Hochlagen der Mittelgebirge.
Klassisches Herbstwetter in Deutschland
Bis in die nächste Woche hinein bleibt es bei einem Mix aus Sonnenschein und Wolken. Mittendrin sind dann immer wieder einzelne Schauer unterwegs. Im Stau der westlichen Mittelgebirge kann es auch mal längere Zeit regnen. Nach Osten und besonders Südosten fällt deutlich weniger Niederschlag. Hier bleibt es stellenweise komplett trocken.
Die gesamte zweite Oktoberhälfte scheint so zu bleiben. Eine Änderung der Großwetterlage ist nach aktuellem Stand nicht in Sicht. Ein Wintereinbruch wird in den kommenden 14 Tagen nicht mehr berechnet! Der Oktober ist bisher rund 3 Grad wärmer als das langjährige Klimamittel. Mit einem Blick auf den weiteren Wettertrend könnte der Monat letztlich auch wieder recht warm ausfallen. Das wiederum würde exakt der Monatsprognose von NOAA entsprechen. Diese hat mit einem 1 bis 2 Grad zu warmen Oktober gerechnet. In diese Richtung dürfte es gehen!