Nächste Hitzewelle in Sicht? Abkühlung nur von kurzer Dauer!
Die große Hitze macht eine Pause. In den kommenden Tagen ist es zwar schwülwarm. aber nicht mehr so heiß wie zuletzt. Doch die nächste Hitze könnte uns bald schon erreichen. Der August 2020 will scheinbar ein ganz heißer werden.
Der August 2020 ist derzeit rund 4,5 Grad wärmer als das langjährige Klimamittel. Das hat er natürlich der markanten Hitzewelle der vergangenen Tage zu verdanken. Da gab es regional bis zu 9 Tage Hitze am Stück. In Norddeutschland kam es nun sogar zu einem neuen Hitzerekord. In Hamburg sind 8 Hitzetage an Stück gemessen worden. Das gab es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen noch nie. Bisher lag der Rekord bei 7 Hitzetagen am Stück. Das war im Jahr 1994. Aufzeichnungsbeginn in Hamburg war das Jahr 1891.
Doch die große Hitze zieht sich nun zurück. Die nächsten Tage bringen schwülwarmes Wetter und dazu gibt es täglich immer wieder Schauer und Gewitter. Das Unwetterpotenzial ist doch. Das nächste Wochenende deutet dann wieder einen Vorstoß heißer Saharaluft an. Die Folge: Aus Südwesten steigen die Höchstwerte schon wieder auf über 35 Grad. Der Sommer 2020 hat noch nicht fertig.
Schwüle Luftmassen werden zur Belastung
Die schwülen Luftmassen entwickeln sich für den Kreislauf zur Belastung. Jede Bewegung bringt den Körper zum Schwitzen und wir müssen viel trinken. Besonders nachts macht das warme und feuchte Wetter einen tiefen und erholsamen Nachtschlaf oft unmöglich. Da hilft nur noch ein Ventilator oder eine Klimaanlage. Die meisten Wohnungen sind nach der tagelangen Hitzewelle total überhitzt. Im Dachgeschoss können gut und gerne bis zu 30 Grad erreicht werden.
Da es meist wenig Windbewegung gibt, bringt auch ein Durchlüften nur sehr wenig. Entspannung ist erst ab Dienstag oder Mittwoch in Sicht. Dann werden die Luftmassen endlich ausgetauscht, zumindest teilweise. Doch schon zum Freitag strömt direkt aus Nordafrika neue warme Luft in rund 1500 m zu uns.
Neue Hitzewelle am nächsten Augustwochenende
Die Luftmassen erreichen bis zu 20 Grad und bringen am Erdboden erneut Spitzenwerte von bis zu 36 oder 37 Grad. Der August scheint also in Sachen Hitze noch einen draufpacken. Es ist erstaunlich wie sich die Großwetterlage nun umgestellt hat. Im Juni und Juli hätte kein Mensch noch etwas auf einen Hitzesommer gegeben und nun ist er da. Die Temperaturen verbleiben auf einem sehr hohen und sommerlichen Niveau. Diese Entwicklung reißt auch den gesamten Durchschnitt des Sommers 2020 deutlich in die Höhe. Es könnte nun sogar ein "zu warmer" Sommer werden. Vorher sah es meist nach einem durchschnittlichen Sommer aus.
Was allerdings weiterhin Mangelware ist, das ist der Regen. Der lässt in vielen Regionen die ihn dringend brauchen weiter auf sich warten. Vom Saarland über Rheinland-Pfalz bis nach Brandenburg ist der Erdboden total ausgetrocknet. Bäume sind schon gelb verfärbt oder werfen sogar schon das Laub ab. Eine neue Hitzewelle mit Trockenheit wäre da nun sehr unvorteilhaft!