Goldener November weicht Nebel und Hochnebel!
Ein traumhaftes Wochenende steht weiten Teilen Deutschlands bevor. Fast überall kann sich die Sonne durchsetzen und der Himmel ist wolkenlos. Nächste Woche könnte sich das drastisch ändern.
Hoch Ramesh zeigt uns den goldenen November. Nach dem trüben und grauen Oktober holt der November nun scheinbar viel Sonnenschein nach. In einigen Orten hat der November bis gestern schon rund 60 Prozent seines langjährigen Sonnenscheinsolls erreicht und könnte damit deutlich sonniger als der Oktober werden. Wunderbare und traumhafte Tage hatten wir bisher und es kommen noch weitere.
Nachts ist es teilweise frostig, am Tag wird man dann aber mit viel Sonnenschein belohnt und die Temperaturen steigen teilweise auf über 10 Grad, heute und morgen im Westen sogar auf bis zu 16 oder 17 Grad. Nur bei Dauernebel ist es deutlich kühler. Doch heute löst sich der Nebel noch fast überall auf. Nächste Woche droht dann eine Inversionswetterlage und das sonnige Wetter könnte zumindest in den Niederungen ein Ende finden - teilweise!
Inversionswetterlage bremst den goldenen November aus
Bei einer Inversionswetterlage kehrt sich der Temperaturverlauf in der Höhe um. Normalerweise ist es unten wärmer als in der Höhe. Mit der Höhe wird es immer kühler. Nicht so bei einer Inversionswetterlage. Da wird alles einfach umgedreht. Daher auch das Wort Inversion, das bedeutet Umkehrung. Dann bildet sich meist eine dicke Hochnebelschicht in einer Höhe um 100 bis 400 m und darüber bleibt es sonnig, darunter geht es dann meist nur noch trüb zu. Das bedeutet in den höheren Lagen hat man teilweise eine tolle Fernsicht und es wird ungewöhnlich warm.
Nicht selten hat man dann z.B. im Schwarzwald unten im trüben Rheintal nur 2 oder 3 Grad über null und ab 1000 m ist es sonnig und über 10 Grad warm. Das nennt man dann eine Inversionswetterlage. Diese Lage entsteht, wenn die Wetterlage sehr ruhig ist, also bei hohem Luftdruck und genau so ein Hochdruckgebiet haben wir aktuell über unseren Köpfen. Heute und morgen ist noch etwas Windbewegung dabei. Daher lösen sich die Nebelfelder oft noch auf. Das wird sich kommende Woche ändern. Dann wird es ganz windstill und der Nebel wird immer dicker.
Vielfach trüb und grau - bis Monatsende kein Winter und oft trocken
Die kommenden Tage bringen sehr ruhiges Wetter und damit kann sich dann der Nebel bilden und auch lange alten, oft auch den ganzen Tag. Bei Dauergrau werden am Tag kaum mehr als 5 bis 10 Grad erreicht. Bei Sonnenschein sind nächste Woche auch bis zu 15 Grad möglich, besonders auf den Bergen. Winterluft ist nicht in Sicht. Der ein oder andere Meteorologe hatte ja für Mitte November den Winter angekündigt. Doch da ist nichts zu sehen. Es geht einfach sehr entspannt und ohne winterliche Eskapaden weiter.
Wahrscheinlich wird sich in diesem November kein Winterwetter mehr einstellen, vielleicht ja Anfang Dezember, aber das müssen wir erstmal abwarten. Ohnehin setzen die Wettermodelle auf einen extremen Mildwinter.