Wetterforscher erklärt merkwürdige Wetterextreme in der Karwoche in Deutschland: "Es ist ein echter Wetter-Wahnsinn"

Deutschland steuert auf eine außergewöhnliche Wetterlage zu. Zwischen Nachtfrost und Sommertemperaturen ist vor Ostern alles möglich.


Das Wetter zeigt sich kurz vor Ostern von seiner launischsten Seite. In der Karwoche sind extreme Gegensätze möglich – und das binnen weniger Stunden. Während der Morgen noch mit Nachtfrost beginnt, könnten die Temperaturen im Laufe des Tages plötzlich in Richtung 30 Grad klettern. Ein typischer Frühling sieht anders aus. Wer sich auf ein halbwegs stabiles Osterwetter freut, wird enttäuscht: Die Prognosen sind so wechselhaft wie selten. Von Schneeflocken bis zu Sonnenbrandgefahr – das volle Programm ist theoretisch drin.

Diese instabile Wetterlage wird durch eine kurzfristige Umstellung der Großwetterlage befeuert. Eine Südwestströmung könnte sehr warme Luft nach Deutschland lenken – ein entscheidender Faktor für frühsommerliche Temperaturen. Doch wie lange bleibt es dabei?

Trocken bis Palmsonntag, dann droht Chaos

Bis einschließlich Palmsonntag dürfen wir uns in vielen Regionen Deutschlands noch über überwiegend trockenes Wetter freuen. Doch das bleibt nicht so. Schon zu Beginn der Karwoche könnte sich die Wetterlage deutlich ändern. Dann wird es wechselhaft, unübersichtlich und regional sogar gefährlich. Vor allem die Schauer- und Gewittergefahr steigt spürbar an.

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Am Sonntagabend könnten zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder Schauer auf Deutschland übergreifen.

Was zunächst nur wie ein harmloser Frühlingsregen aussieht, kann sich lokal zu heftigen Gewittern auswachsen – mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. Dabei handelt es sich um punktuelle Ereignisse, die sich schwer vorhersagen lassen. Es ist also gut möglich, dass ein Ort im Sonnenschein bleibt, während nur wenige Kilometer entfernt die Welt unterzugehen scheint. Das ist dann eben kein Regen für alle.

Der erste Hitzetag des Jahres?

Ein besonders brisantes Szenario: Laut mehreren Wettermodellen ist es nicht ausgeschlossen, dass Deutschland in der Karwoche den ersten Hitzetag des Jahres erlebt. Temperaturen von 30 Grad oder mehr sind für einzelne Regionen im Bereich des Möglichen. Das wäre extrem früh im Jahr – und ein deutliches Signal dafür, wie sehr sich die Jahreszeiten mittlerweile vermischen.

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Die Regensummen bis Karfreitag laut europäischem Wettermodell. Im Westen könnte es sehr nass werden.

Die Kombination aus früher Hitze und gleichzeitig hoher Gewitterneigung macht diese Wetterlage so explosiv. Wer also denkt, er könne das Osterwochenende gemütlich im Garten verbringen, sollte sich noch nicht zu früh freuen. Das Wetter spielt nicht mit – zumindest nicht verlässlich.

Regen: Wo, wann, wie viel? Niemand weiß es genau

Eine der größten Unsicherheiten bleibt die Frage nach dem Niederschlag. Wie viel Regen wird fallen – und wo genau? Selbst erfahrene Meteorologen tun sich schwer, hier belastbare Aussagen zu treffen. Fakt ist: Die niederschlagsarme Phase könnte bald vorbei sein, aber wie intensiv der Umschwung ausfällt, ist völlig offen.

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Es ist denkbar, dass manche Regionen weiterhin fast völlig trocken bleiben, während es anderswo zu sintflutartigen Schauern kommt. Für die Natur wäre ein flächendeckender Regen zwar willkommen, doch das ist aktuell eher Wunschdenken als Realität.

Osterwetter? Noch ist alles möglich

Wem nach all dem der Kopf schwirrt, sei gesagt: Das Osterwetter ist derzeit noch komplett unklar. Selbst kurzfristige Prognosen sind mit Vorsicht zu genießen. Von Sonnenschein und 25 Grad bis zu Regengüssen und Gewitterkrachern ist alles drin. Es bleibt spannend – und unberechenbar.

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Schnee an Ostern 2025? Beim bevorstehenden Wetterkarussell ist so einiges möglich.

Wer also Pläne für das Osterwochenende macht, sollte sie flexibel halten. Und nicht vergessen: Im Zweifel lieber die Übergangsjacke einpacken. Oder die Sonnencreme. Oder beides.