Wetterexperte warnt vor schweren Unwettern am Wochenende in Deutschland: "Hier wird es besonders heftig"

Die aktuelle Hitze erreicht am Samstag ihren vorläufigen Höhepunkt. Bis zu 35 Grad werden erwartet. Dabei wird die Luft immer schwüler. Erste Gewitter und Unwetter lassen nicht lange auf sich warten. Wen trifft es besonders hart? Ein Wetterexperte gibt Antworten!


Heute gelten im Süden regional Hitzewarnungen. Diese werden morgen auf weitere Teile Deutschlands ausgedehnt werden. Doch nicht nur vor Hitze muss an diesem Wochenende gewarnt werden, auch vor schweren Gewittern und leider auch wieder vor Unwettern. Los geht es heute Abend schon, und zwar in Baden-Württemberg. Rund um den Schwarzwald brodeln Quellwolken empor. Sie bringen mitunter einzelne Schauer oder Gewitter. Hier und da kann es auch unwetterartig werden, das bedeutet, mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Sonst ist der Freitagabend meist noch entspannt und man kann den Abend für lange Veranstaltungen nutzen. Die Temperaturen werden in der kommenden Nacht auch ziemlich weit ober verharren.

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Am Sonntag zieht die Gewitterfront langsam nach Osten. Dort trifft sie auf heiße Luftmassen. Lokal sind dann Unwetter möglich.

Am Samstagmorgen messen wir Frühwerte um 15 bis 22 Grad. Besonders in Ballungsräumen wie Berlin, Köln oder Frankfurt wird die Nacht auf Samstag sehr warm ausfallen. Zum Schlafen ist das unangenehmem. Bei Nachtwerten, die nicht unter 20 Grad liegen, spricht man in Expertenkreisen auch von einer tropischen Nacht. Am Samstag bekommen wir dann wieder viel Sonnenschein und Wärme. Die Höchstwerte erreichen dann bis zu 29 Grad an den Küsten und um die 34 oder 35 Grad sind am Rhein und seinen Nebenflüssen möglich. Das könnte der bisher heißeste Tag des Jahres 2024 werden. Der bisher wärmste Tag in diesem Jahr war der 29.6. mit 35,0 Grad in Kitzingen. Vielleicht werden wir diesen Wert morgen überbieten. So oder so wird die Luftmassen allerdings immer schwüler und drückender werden.

Ab Samstagabend aus Westen schwere Gewitter. Wen treffen sie?

In der schwülwarmen Luftmasse bilden sich zunehmend Schauer und Gewitter. Wann geht das Ganze am Samstagabend los? Aktuell bekommen zunächst die Regionen westlich des Rhein die ersten Gewitter. Das könnte ab dem späten Samstagabend der Fall sein, ab 22 Uhr. Besonders in der Eifel sind dann erste Gewitter durchaus möglich. Im Verlauf der Nacht bilden sich dann von der Nordsee bis zum Schwarzwald immer öfters Gewitter und mitunter auch Unwetter. Starkregen, Hagel und Sturmböen sind möglich. Bis zum frühen Sonntagmorgen kommt das Ganze in etwa bis nach Niedersachsen und Hessen voran.

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Der Sonntag bringt dem Osten nochmal große Hitze. Im Westen ist es schon deutlich kühler, aber zum Teil drückend schwül.

Starkregen kann hier und da zu Überschwemmungen führen, zumindest lokal. Die Luft ist trotz der Gewitter am Sonntagmorgen anfangs weiterhin drückend schwül im Westen. Auch im Osten ist es noch sehr warm. Dort wird der Sonntag auch nochmal recht heiß ausfallen. Im Raum Berlin, Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sind erneut 30 bis 34 Grad möglich. Hier kommen die Gewitter und Unwetter erst zum Nachmittag an. Aktivitäten im Freien sind hier also zumindest noch bis zum frühen Nachmittagh möglich. Im Westen dagegen ist der gesamte Vormittag schon sehr wechselhaft. Da muss man wegen der Gewitter vorsichtig sein bei Veranstaltungen im Freien wie etwa dem Cologne Pride, der CSD Parade in Köln.

Nächste Woche ganz angenehm. Warm, aber leicht wechselhaft

In der neuen Woche liegen die Höchstwerte dann überall unter der 30-Grad-Marke. Frieren muss aber keiner. Hier und da wurde ja schon wieder von einigen Kältefans der Herbst ausgerufen. Doch der lässt sich nächste Woche noch nicht blicken. Da können wir Euch beruhigen. Das Gegenteil ist der Fall.

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Am kommenden Wochenende kommt es in Teilen Deutschlands wieder zu schweren Gewittern und Unwettern. Wir sagen Euch wann es welche Regionen treffen wird.

Zum nächsten Wochenende wird es sogar schon wieder deutlich wärmer und die Tageswerte nähern sich erneut der 30-Grad-Marke. Der Sommer 2024 macht also noch ein kleines bisschen weiter!