Wetterexperte Habermehl spricht von "ganz schlimmer Prognose" - Wettermodelle mit Schockvorhersage
Experten warnen: Die kommenden Monate könnten dramatisch trocken und außergewöhnlich warm werden. Waldbrandgefahr, sinkende Flusspegel und Sorgen für die Landwirtschaft stehen bevor.

Was sich in den letzten Wochen bereits angedeutet hat, nimmt jetzt eine bedrohliche Form an: Der Februar könnte einer der trockensten Monate der letzten Jahrzehnte werden! Wettermodelle wie das ECMWF (Europäisches Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage) und das CFS (Climate Forecast System) sind sich einig – es wird in vielen Regionen Deutschlands kaum regnen! Ein paar Tropfen hier und da, doch von flächendeckendem Regen keine Spur. Besonders die ersten zwei Februarwochen könnten komplett trocken bleiben.
Das Problem: Der Boden ist nach einem ohnehin schon unterdurchschnittlich nassen Winter nicht mehr gesättigt. Ohne den gewohnten Niederschlag wird es für die Natur schwierig, sich auf den kommenden Frühling vorzubereiten. Wasserreservoirs füllen sich nicht auf, Flüsse verlieren an Pegel, und Landwirte blicken besorgt auf ihre Felder. Sollte sich dieses Szenario tatsächlich bewahrheiten, droht eine extreme Frühjahrstrockenheit mit weitreichenden Folgen.
Frühsommer statt Frühling? Temperaturen schießen hoch!
Als wäre die ausbleibende Feuchtigkeit nicht genug, zeigen die Langfristprognosen auch noch deutlich überdurchschnittliche Temperaturen. Der Frühling könnte direkt in den Sommer übergehen! Die Modelle rechnen durchweg mit einem zu warmen März, April und Mai. Schon in der Vergangenheit gab es immer wieder milde Frühjahre, aber diesmal scheint sich eine Rekordwärme anzubahnen.

Das bedeutet: Pflanzen treiben früher aus, doch ohne ausreichende Feuchtigkeit geraten sie schnell unter Stress. Landwirte stehen vor der Herausforderung, ihre Kulturen ausreichend zu bewässern – ein schwieriges Unterfangen, wenn gleichzeitig die Flusspegel sinken. Auch für Menschen bedeutet das Wetter eine Umstellung: Allergiker müssen sich auf eine verlängerte Pollensaison einstellen, und auch die Belastung durch UV-Strahlen könnte schneller steigen als üblich. Die Frage ist nur: Ist das der neue Normalzustand oder ein weiterer Ausreißer in Richtung Klimawandel?
Sinkende Flüsse, steigende Sorgen
Ein weiteres großes Problem, das sich durch die extreme Trockenheit ergibt, ist der rapide sinkende Wasserstand in Flüssen und Seen. Schon jetzt sind einige Pegel unterdurchschnittlich – und ohne Regen droht eine Verschärfung der Lage. Wenig Wasser bedeutet nicht nur Probleme für die Natur, sondern auch für die Schifffahrt, die Stromproduktion und die Trinkwasserversorgung.
Erinnerungen an das Dürrejahr 2018 werden wach, als der Rhein mancherorts kaum noch schiffbar war und die Landwirtschaft unter massiven Ernteausfällen litt. Auch jetzt könnten wir auf ein ähnliches Szenario zusteuern. Ohne anhaltende Niederschläge wird die Wasserversorgung in vielen Regionen zur echten Herausforderung.

Waldbrandgefahr auf Rekordniveau?
Trockenheit und Wärme sind eine gefährliche Mischung – besonders für unsere Wälder! Experten warnen bereits jetzt vor einer erhöhten Waldbrandgefahr. Schon im vergangenen Jahr gab es zahlreiche Brände in Deutschland, doch dieses Jahr könnte das Problem noch früher beginnen. In einigen Regionen sind die Böden so trocken, dass selbst ein kleiner Funken ausreichen könnte, um einen Großbrand auszulösen.
Die Feuerwehr ist alarmiert und bereitet sich auf eine harte Saison vor. Ohne regelmäßigen Regen fehlt das nötige Feuchtigkeitsreservoir in der Erde, um Brände schnell zu stoppen. Schon im März könnte es erste kritische Situationen geben. Besonders betroffen sind Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Teile Süddeutschlands, wo trockene Kiefernwälder ohnehin anfällig für Feuer sind.
Kommt die Wetterwende noch?
Die große Frage ist: Gibt es Hoffnung auf Besserung? Die Antwort ist ernüchternd. Aktuell sehen die Wettermodelle keine grundlegende Änderung in der Lage. Zwar sind kleinere Tiefdruckgebiete nicht ausgeschlossen, doch sie bringen meist nur kurze Schauer, die das Problem nicht lösen. Wenn sich das aktuelle Muster nicht ändert, könnte der Frühling 2025 als einer der trockensten der letzten Jahrzehnte in die Geschichte eingehen.
Besonders für die Landwirtschaft wäre das ein harter Schlag. Pflanzen, die eigentlich von einer feuchten Wachstumsphase profitieren, müssen mit künstlicher Bewässerung über die Runden kommen. Doch auch für die Menschen hat die Trockenheit Konsequenzen: Trinkwasserreserven könnten knapp werden, und Einschränkungen in der Wassernutzung sind nicht ausgeschlossen.
Es bleibt zu hoffen, dass sich die Modelle irren – doch aktuell sieht es düster aus. Der Frühling könnte zum Frühsommer mutieren, mit all den Problemen, die eine solche Trockenheit mit sich bringt.