Warnung: Starker Schneefall im Südwesten! Am 3. Advent Tauwetter?

Heute starker Schneefall im Südwesten. Folgt am dritten Advent das große Tauwetter? Am Freitag und Samstag ziehen in einigen Landesteilen Schneewolken durch. Am Sonntag folgt eine Warmfront.

Tauwetter
Geht es, nach neuerlichen Schneefällen, der weißen Pracht ab Sonntag an den Kragen?

Eine ausgedehnte Tiefdruckzone erstreckt sich von Island über die Nordsee und Teile Deutschlands bis hinunter zum Mittelmeer. Sie hält die kühle Luft zunächst noch bei uns fest. Ein Hoch über dem Atlantik stemmt sich aber mit Macht dagegen und drückt ab Sonntag mildere Luft zu uns.

Neue Schneefälle vor allem in der Südwesthälfte

Heute schiebt sich von Westen her ein neues Niederschlagsgebiet nach Deutschland, das sich bis zum Abend etwas bis zu einer Linie Friesland – Hessen – Oberbayern ausgebreitet haben wird. Dabei muss häufig nochmal mit Schneefall und Schneeregen bis ins Tiefland gerechnet werden. Dort kommen etwa ein bis fünf, im Schwarzwald lokal auch mal über 20 Zentimeter Neuschnee zusammen. Im Nordwesten wird es eher leichten Regen geben und in der Nordosthälfte setzt sich, nach letzten Schauern aus der Nacht und örtlichem Nebel oder Hochnebel, gebietsweise die Sonne durch. Dabei liegen die Höchsttemperaturen zwischen null und fünf Grad.

Am Samstag verquirlt das Tief die Luftmassen bei uns, sodass es in der Südhälfte Deutschlands mal regnen, mal schneien wird. Einzelne Schauer gibt es auch an den Küsten von Nord- und Ostsee, in der nördlichen Mitte zeigt sich die Sonne längere Zeit.

Spannend wird es am dritten Adventssonntag. Dann erreicht uns eine Warmfront. Das zugehörige Niederschlagsband bringt von Westen her Regen bis in die Berge.

Örtlich Glatteisgefahr

Da das Ganze recht abrupt vonstattengeht, kommt die Bodentemperatur nicht so schnell mit der Erwärmung nach, wie es die Luft tut. Deswegen kommt es, dort wo der Regen auf den immer noch kalten Boden trifft, örtlich zu Glatteisbildung mit entsprechender Glättegefahr. In der Osthälfte ist es dabei mit maximal null bis 5 Grad nochmals recht kühl, im Westen steigt die Temperatur dagegen schon auf bis zu 9 Grad.

Von Südwesten her strömt ein Schwung Warmluft nach Deutschland.

Die kommende Woche beginnt dann besonders im Südosten Bayerns noch mit teils gefrierendem Regen und entsprechender Glätte.

Am Dienstag und Mittwoch gibt es unbeständiges und nasskaltes Wetter. Danach baut sich von den Azoren her ein kräftiges Hoch auf. Das Wettermodell ECMWF berechnet für Freitag einen Kerndruck von recht ordentlichen 1040 Hektopascal. Wo das Hoch allerdings genau liegen wird, ist noch unklar. Die Nordatlantiktiefs grätschen mit ihren Ausläufern immer wieder dazwischen. Derzeit deutet aber viel darauf hin, dass in den meisten Regionen Deutschlands die Schauerneigung wieder ab- und die Sonnenanteile zulegen.

Wie lange hält der Schnee durch?

Bei Tageshöchsttemperaturen zwischen 3 und 8 Grad geht es dem Schnee im Tiefland im Laufe der Woche mehr und mehr an den Kragen. Spätestens am Freitag dürfte die weiße, oder bis dahin eher schmutzig-graue, Pracht verschwunden sein. Die nicht unerheblichen Schneemassen in den Bergen werden dagegen zwar auch etwas dezimiert, sollten aber für so manchen Wintersportler, zumindest in den Höhenlagen, noch ausreichend Potenzial bieten.