Nächste Woche schwerer Sturm und Hochwasser? Das sind die Wetteraussichten für Deutschland!

Westwetterlage und kein Ende! Die nächsten 7 bis vermutlich 10 Tage bringen Regenband an Regenband. Mittendrin immer wieder sehr windig bis stürmisch. Das meiste kommt dabei im Westen und Südwesten von Deutschland herunter. Stellenweise droht Hochwasser. Besonders Anfang November deutet sich auch ein größeres Sturmereignis an. Das ist aber noch nicht sicher.

Es regnet, mal wieder. Auch der heutige Freitag ist und bleibt richtig nass. Aus Westen reißt der Nachschub an Regengebieten einfach nicht ab. Wir sind mittendrin in der Westwetterlage und bleiben es auch. Wie an einer Perlschnur ziehen die Tiefdruckgebiete immer wieder über Mitteleuropa und Deutschland hinweg. Dabei verbleiben wir auf der milden Seite. Die Tageshöchstwerte erreichen in den nächsten Tagen im Süden zeitweise auch mal 18, 19 oder sogar 20 Grad. Frieren müssen wir also nun wahrlich nicht, der Regen wird buchstäblich noch ein klein bisschen wärmer.

Die klassische Westwetterlage hat Deutschland fest im Griff. Ein Tief nach dem anderen zieht vom Atlantik an uns vorbei. Solche Wetterlagen sind wahre Regenbringer und können auch größere Stürme nach Deutschland führen!

Voller dagegen werden die Flüsse und Bäche im Westen und Süden von Deutschland. Die hatten zwar bisher nicht viel Wasser, doch der viele Regen hat sie jetzt deutlich ansteigen lassen. Hier und da sind die ersten Gewässer randvoll und werden wahrscheinlich in den nächsten Tagen stellenweise über die Ufer treten. Größere Überschwemmungen oder ein großes Hochwasser sind allerdings nach aktuellem Stand nicht in Sicht, zumindest noch nicht.

Wind als Unsicherheitsfaktor

Die Tiefs bringen uns immer wieder Regen. Dabei ist es aber auch windig. Und genau da muss man aufpassen. Bei so einer wechselhaften Wetterlage bilden sich schnell auch mal gefährliche Randtiefs, sogenannte Schnellläufer aus, und die können dann für eine gefährliche Wetterlage sorgen. Derzeit ist in den Wettermodellen aber noch Ruhe, zumindest heute Morgen. Gestern Abend sind für Anfang November immer wieder kräftige Sturmentwicklungen für Deutschland berechnet worden, besonders für den Westen. Zeitweise wurden selbst für tiefe Lagen schwere Sturmböen bis 90 oder sogar 95 km/h berechnet worden.

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Durch den vielen Regen könnten Bäche und Flüsse besonders im Westen in den nächsten Tagen deutlich ansteigen.

Aktuell ist diese Entwicklung allerdings in den Wettermodellen nicht mehr vertreten. Trotzdem heißt es wachsam sein. Das Gleiche gilt auch für eine mögliche Hochwasserlage. Bis zum ersten Novemberwochenende werden im Südwesten 100 bis 130 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet.

Kein Ende der Westwetterlage in Sicht

Die aktuellen Prognosemodelle reichen bis zum 12. November 2023. Bis dahin bleibt im Grunde alles recht konstant. Die nasse und windige Westwetterlage dauert an. Eine Umstellung der Großwetterlage scheint aktuell wenig wahrscheinlich zu sein. Damit wird auch weiterhin recht milde Luft nach Deutschland geführt. Die neusten Monatsprognosen gehen ohnehin von einem eher milden November aus.

Bereits der Oktober wird deutlich wärmer als im langjährigen Durchschnitt ausfallen. Es könnte einer der fünf wärmsten Oktober seit 1881 werden.