Bleibt uns die brachiale Hitzewelle in Deutschland im September erhalten oder startet frühzeitig der Herbst?

Deutschland ächzt regional unter der schwülen Hitze. Gestern wurden bis zu 35,5 Grad in Cottbus erreicht. Heute werden im Süden wieder 30 Grad und mehr gemessen. Wie lange bleibt die Hitzewelle noch erhalten? Geht es auch im September heiß weiter oder kommt der große Temperatursturz nach Deutschland?

Die Hitze hat weite Teile von Deutschland Ende August voll im Griff. Der Hochsommer kam später, aber er ist noch gekommen. Besonders der Süden unseres Landes erlebt in diesen Tagen die längste Hitzewelle des gesamten Sommers 2024. Diesen Umstand hatten wir bei daswetter.com ja bereits vor gut einer Woche angedeutet und nun ist es auch genauso gekommen. Hier und da wird ja von einigen "Experten" seit Wochen schon der Herbst herbei beschworen, gekommen ist aber das genaue Gegenteil. Die Luftmassen sind immer wärmer geworden und die Hitze ist noch längst nicht vorbei. Im Süden gibt es heute, Samstag, Sonntag und Montag weitere Hitzetage. Die Entwicklung ab Dienstag ist dann sehr spannend.

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Am kommenden Sonntag (1. September) startet der meteorologische Herbst. Doch die Tenmperaturen sind für die Jahreszeit deutlich zu hoch.

Nach einem heißen Donnerstag, der selbst dem Norden Spitzenwerte um oder knapp über 30 Grad brachte, haben wir es heute mit einer Wetterzweiteilung zu tun. In der Mitte und im Süden von Deutschland werden wieder mehr als 30 Grad erreicht, nach Norden bleibt es frischer. Auf der nördlichen Seite der Kaltfront kommt es zu einzelnen Schauern und Gewittern, regional auch Unwetter möglich. Meist liegen die Tageswerte im Norden zwischen 20 und knapp 25 Grad. Das ändert sich aber ab morgen wieder.

Samstag und Sonntag in fast ganz Deutschland sehr warm bis heiß und viel Sonnenschein

Das Wochenende fällt in den meisten Regionen schön sommerlich warm bis heiß aus. Auch im Norden wird es wieder wärmer und zum Teil ist auch dort Sommerwetter zu erwarten. Der Sommer breitet sich bei uns in Deutschland nochmal überall aus. Schauer und Gewitter sind dabei nur selten zu erwarten, überwiegend in den Mittelgebirgslagen oder an den Alpen. Besonders nachts bleibt es oftmals recht mild bzw. warm.

Das Wochenende ist in den meisten Regionen von Deutschland wunderbar zum Wandern, Rad fahren oder Grillen geeignet. Es könnte unter Umständen sogar das letzte richtige Hochsommerwochenende in Deutschland werden. Die Tageshöchstwerte erreichen größtenteils um 25 bis 30 Grad.

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Am Mittwoch nächste Woche hält sich die Hitze besonders im Osten von Deutschland sehr hartnäckig. Es sind bis zu 33 Grad möglich. Mit Herbstwetter hat das nichts zu tun.


Im Osten und Südwesten kann es auch ein paar Grad wärmer werden, an den Küsten ist es dagegen auch mal etwas frischer. Mit Herbst hat das alles recht wenig zu tun. Doch was passiert nächste Woche? Kommt der Temperatursturz?

Wettersturz möglich, aber unsicher-Wettermodelle uneinig

Doch wie lange bleibt diese Wärme noch erhalten? In diesem Punkt sind sich die verschiedenen Wettermodelle noch nicht einig. Während das GFS-Modell der NOAA bereits zum Dienstag einen Vorstoß kühlere Luftmassen nach Deutschland sieht, rechnet das europäische Wettermodell eher mit weiter recht warmen Luftmassen. Demnach bliebe der Sommer oder gar Hochsommer in Deutschland voll erhalten.

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Der September wird nun wieder deutlich wärmer berechnet als zuletzt. Da steht Deutschland vielleicht noch viel Sommerwetter bevor.

Aber auch beu der GFS-Prognose wäre die Hitze nicht weit weg von uns. Sie bliebe über Polen in Lauerstellung und könnte somit ziemlich schnell auch bei uns in Deutschland wieder Fuß fassen. So schnell scheint der Sommer also noch nicht das Handtuch werfen zu wollen. Die neusten Prognosen für den September rechnen nun auch mit einem regional eher zu warmen Monat.