Sonntag beginnt die Winterzeit: Startet der Jahrhundertwinter?
Nicht vergessen: Am Sonntag werden die Uhren 1 Stunde zurückgestellt. Die Winterzeit beginnt bei uns in Deutschland. Doch startet damit auch der ominöse Jahrhundertwinter durch? Es soll ja schon im November kalt werden. Wir schauen genauer hin!
Aufgepasst und nicht vergessen: Am kommenden Sonntag werden die Uhren wieder umgestellt. Bei den meisten von uns dürfte das keine große Arbeit mehr sein, dann es gibt fast nur noch Funkuhren oder Smartphones und auch die bekommen ihr Signal zur Zeitumstellung allesamt automatisch. Wer dennoch eine analoge Uhr hat und einstellt: Am Sonntag werden die Uhren um 3 Uhr um eine Stunde zurückgestellt und zwar auf 2 Uhr. Wir haben also 1 Stunde mehr. Naja, nicht wirklich, im Grunde haben wir nur die Stunde wieder, die wir im März abgegeben haben.
Hoffen wir das dieser Unsinn mit der Zeitumstellung bald vorbei ist. Pläne dazu wurden immer und immer wieder vertagt. Ein neues Datum zur Abschaffung der Sommerzeit ist nicht in Sicht. Die Winterzeit ist die "richtige" Zeit. Die Sommerzeit ist die neu eingeführte Zeit. Nun haben wir also ab Sonntag wieder Winterzeit, doch was macht denn der Winter. Wir lesen vermehrt darüber, dass es ein kalter Winter werden soll, ja ein Jahrhundertwinter und er soll schon im November starten. Doch schauen wir uns mal die Realität etwas genauer an.
Keine Anzeichen für frühen Wintereinbruch
Heute wird es wieder ungewöhnlich warm. Gestern sind die Temperaturen auf bis zu 22,7 Grad gestiegen. Das war in Müllheim in Baden-Württemberg der Fall gewesen. Für fast schon Ende Oktober sind das recht hohe Temperaturen. Heute steigen die Werte wieder auf über 20 Grad. Das wird quer über Deutschland der Fall von. Auch in Berlin und Brandenburg sind heute Topwerte bis 20 Grad drin. Dazu gibt es Wolken, Schauer und auch Sonnenschein.
Der Freitag wird dann nasser und trüb. Die Höchstwerte sinken unter 20 Grad. Doch schon am Samstag und Sonntag wird es langsam wieder freundlicher und trocken. Besonders schön fällt der Sonntag aus. Es gibt noch einmal einen goldenen Oktobertag. Die Luft erwärmt sich im Westen auf knapp 20 Grad. Nächste Woche geht es dann leicht wechselhaft weiter und das ganze bei Werten um 10 bis 15 Grad. Um Halloween und Allerheiligen ändern sich wenig. Ein Wettermodell rechnet da allerdings wieder Werte bis 18 oder 19 Grad. Das wäre für einen 1. November wirklich sehr warm.
November und Dezember ohne Anzeichen für kalten Winterstart
Der warme Start in den November ist zunächst mal ein erster Trend. Wahrscheinlich sind die Temperaturen etwas zu hoch gegriffen, doch im Mittel bleiben die Werte in 1500 m Höhe bei 3 bis 5 Grad über Null. Bei diesen Werte ist klar, dass es in den deutschen Mittelgebirgen keinen Wintereinbruch geben kann. Das wird sich auch in den ersten Tagen des Novembers nicht ändern. Erste Langfristtrends sehen einen normal temperierten November und einen deutlich zu warmen Dezember.
Der November soll deutlich zu trocken und der Dezember durchschnittliche Niederschläge bringen. Das klingt nach Hochdruckeinfluss und grauem Wetter. Jahrhundertwinter mit Eis und Schnee ist hier keinesfalls zu sehen. Die Wahrscheinlichkeit für dauerhafte Kälte zum Winteranfang ist aktuell sehr gering.